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MAROLDSWEISACH: Spindeltechnologie Weiss erweitert Betrieb

MAROLDSWEISACH

Spindeltechnologie Weiss erweitert Betrieb

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    Symbolischer Griff zum Spaten: Am Mittwoch wurde der Erweiterungsbau der Firma Weiss Spindeltechnologie in Maroldsweisach freigegeben. Im Bild (von links) Bauherr Frank Meyer, Bürgermeister Wilhelm Schneider, technischer Geschäftsführer Claus-Peter Lehnert, kaufmännischer Geschäftsführer Jürgen Kantowski, Betriebsratsvorsitzender Wolfgang Brasch, Michael Englert von Siemens Real Estate und Werkleiter Jürgen Geyer.
    Symbolischer Griff zum Spaten: Am Mittwoch wurde der Erweiterungsbau der Firma Weiss Spindeltechnologie in Maroldsweisach freigegeben. Im Bild (von links) Bauherr Frank Meyer, Bürgermeister Wilhelm Schneider, technischer Geschäftsführer Claus-Peter Lehnert, kaufmännischer Geschäftsführer Jürgen Kantowski, Betriebsratsvorsitzender Wolfgang Brasch, Michael Englert von Siemens Real Estate und Werkleiter Jürgen Geyer. Foto: Foto: Michael Mösslein

    „Überfällig“ nannte Claus-Peter Lehnert die „schon lange geplante“ Betriebserweiterung bei der Spindeltechnologie Weiss GmbH in Maroldsweisach. Zum symbolischen ersten Spatenstich am Mittwoch erläuterte der technische Geschäftsführer des Unternehmens, dass die Ausbaupläne bis ins Jahr 2003 zurückreichten. Die zwischenzeitlich kränkelnde Konjunktur hätte die Baupläne zweimal gestoppt, doch jetzt sei die Firma am Ziel. In den kommenden Tagen würden die Bagger anrücken. Auf dem bisherigen Acker hinter dem Weiss-Standort in Maroldsweisach werden die Firmengebäude um 2350 Quadratmeter erweitert, das entspricht etwa einem Drittel der vorhandenen Betriebsfläche.

    Hauptsitz Schweinfurt

    Die Siemenstochter mit Hauptsitz in Schweinfurt entwickelt und produziert in Maroldsweisach mit 300 Beschäftigten hochpräzise Motorspindeleinheiten. Bis Weihnachten, so erläuterte es der kaufmännische Geschäftsführer von Weiss, Jürgen Kantowski, soll die geplante 1350 Quadratmeter große neue Werkhalle fertiggestellt sein. In einer zweiten, unmittelbar folgenden Bauphase sollen Büro- und Logistikflächen sowie Büros (jeweils 500 Quadratmeter) entstehen. Zuletzt stünden zusätzliche Parkplätze und die Gestaltung des Außenbereichs auf einer Fläche von 10 000 Quadratmetern an. Bis März 2013, so Kantowski, soll der Neubau abgeschlossen sein. Eine konkrete Investitionssumme wollte das Unternehmen beim Spatenstich nicht nennen. Unbestätigten Angaben zufolge investiert Weiss 3,5 Millionen Euro in Maroldsweisach.

    Mit den bisherigen Produktionsanlagen fertige man 3000 Motorspindeln pro Jahr, erklärte Kantowski, sowie 1400 starre Wellenkupplungen. „Damit haben wir die Kapazitätsgrenzen erreicht.“ Die Betriebserweiterung soll nach Mitteilung des Unternehmens Chancen eröffnen, die deutsche und europäische Werkzeugmaschinenindustrie noch besser mit Motorspindeln zu versorgen und zugleich den asiatischen Wachstumsmarkt mit neuen Produkten zu bedienen.

    Maroldsweisachs Bürgermeister Wilhelm Schneider nannte den Tag des Spatenstichs einen „sehr wichtigen Tag für die Gemeinde“. Spindeltechnologie Weiss sei der größte Arbeitgeber in der Gemeinde. Die Erweiterung werde 50 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen, erwartet Schneider. Den Standort Maroldsweisach zu sichern – „entscheidend hierfür waren die Fachkräfte vor Ort“ –, sei nicht so einfach gewesen, meinte der Bürgermeister. Auch Landrat Rudolf Handwerker habe dabei tatkräftig geholfen, sagte Schneider. Die Anlieger seien mit dem Neubau einverstanden gewesen, auch mit den zusätzlichen Parkplätzen. Bauherr des Neubauprojekts ist eine Objektgesellschaft, vertreten durch Frank Meyer. Diese finanziert den Bau und vermietet das Objekt anschließend an die Weiss GmbH. Meyer selbst war Miteigentümer der Firma Weiss, bis diese 2003 als 100-prozentiges Tochterunternehmen an den Sektor Industrie der Siemens AG ging. Gleichzeitig ist Meyer bei Weiss ausgestiegen.

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