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Ostheim: Stadtrat sagt Ostheimer Weihnachtsmarkt ab

Ostheim

Stadtrat sagt Ostheimer Weihnachtsmarkt ab

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    Abgesagt. Der Ostheimer Weihnachtsmarkt (hier ein Archivbild) wird heuer aufgrund von Corona nicht stattfinden.
    Abgesagt. Der Ostheimer Weihnachtsmarkt (hier ein Archivbild) wird heuer aufgrund von Corona nicht stattfinden. Foto: Eva Wienröder

    Auch der Ostheimer Weihnachtsmarkt wird dieses Jahr aufgrund von Corona nicht stattfinden. Der Stadtrat entschloss sich bei seiner jüngsten Zusammenkunft dazu, die Veranstaltung abzusagen.

    Die Corona-Ampel in Rhön-Grabfeld war am Sitzungstag auf Rot gesprungen. Bürgermeister Steffen Malzer hatte eingangs der Zusammenkunft über die Pandemie-Entwicklung im Landkreis informiert und welche Regelungen nun gelten. Am Ende der Sitzung griff er noch einmal das Thema bezüglich Volkstrauertag und Totensonntag sowie den Weihnachtsmarkt auf. Zum Totengedenken auf den Friedhöfen hatte Malzer bereits Rücksprache mit den Pfarrern gehalten. Vorerst sei ist geplant, sie stattfinden zu lassen. Die Veranstaltungen sollten kurz gehalten sein und dürften, da sie ja im Freien stattfinden, möglich sein. Die Kirchengemeinden und die politische Gemeinde werden jeweils eine Woche zuvor über die tatsächliche Durchführung entscheiden. "Gegebenenfalls können wir immer noch absagen", so Malzer und fand dafür Zustimmung bei seinem Ratskollegium.

    Veranstaltung wird aus dem Kalender gestrichen

    Was den Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende angeht, habe er selbst auch lange an einer Durchführung festgehalten, wie der Stadtchef einräumte, insbesondere auch, um den durch den wochenlangen Lockdown geschädigten Einzelhandel in Ostheim zu unterstützen. Denn dieser hätte zweifellos von dem verkaufsoffenen Sonntag am Marktwochenende profitieren können. "Heute denke ich anders", so Malzer mit Fingerzeig auf die rasant steigenden Infektionszahlen. Dass man unter den gegebenen Umständen eine Veranstaltung dieser Größenordnung mit dem zu erwartenden Besucherandrang nicht verantworten könne, war auch die einhellige Meinung im Stadtrat. Schweren Herzens sprachen sich die Stadtoberen dafür aus, die Veranstaltung in diesem Jahr aus dem Kalender zu streichen.

    Vielleicht könnte aber die Christmas-Shopping-Night stattfinden, regte Karina Dietz an. Da hätten die Geschäfte etwas davon und es käme wenigstens etwas vorweihnachtliche Stimmung auf. Bürgermeister Malzer möchte diesbezüglich den Verein für Stadtmarketing (VSO) kontaktieren.

    Die Gestaltungssatzung überarbeiten

    Im Zuge der geplanten Erweiterung des Sanierungsgebietes, die weiteren Haus- und Grundeigentümern im Stadtbereich Fördermöglichkeiten eröffnet, soll laut Beschluss der Stadtführung auch die Gestaltungssatzung der Stadt Ostheim überarbeitet und neu gefasst werden.

    Die Gestaltungssatzung stammt noch aus dem Jahr 1997. Sie dient "Zum Schutz des Stadtbildes und zur Ordnung der Stadtentwicklung, insbesondere der landschaftlichen, städtebaulichen und baulichen Gestaltung", wie es in der Präambel heißt. An den Zielen, Veränderungen und Neubauten im Sinne des Erhalts des historischen Stadtbildes zu regeln, hat sich nichts geändert. "Wohl aber an den Anforderungen an die Gestaltung der Bauten an sich", wie Bürgermeister Malzer erklärte. So sollen in die neue Satzung zum Beispiel auch Kriterien zu Photovoltaik- oder Werbeanlagen aufgenommen werden.

    Öffentlichkeit soll beteiligt werden

    Der Geltungsbereich soll das erweiterte städtebauliche Sanierungsgebiet umfassen. Das Bauleitverfahren dazu läuft bereits. Was die Erstellung der Gestaltungssatzung angeht, erfolgt diese ähnlich wie beim Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK). So ist eine Öffentlichkeitsbeteiligung geplant, etwa in Form von Ortsrundgängen, um so Anregungen aus der Bürgerschaft aufzunehmen. Als Ratgeber aus der Praxis möchte Stadtchef Malzer örtliche Bauunternehmen mit einbeziehen.

    Die Kosten für die Erarbeitung einer neuen Gestaltungssatzung sowie eines Leitfadens für Haus- und Grundstückseigentümer sind mit rund 14 000 Euro beziffert. Die Stadt kann mit 80 Prozent Zuschuss aus Mitteln der Städtebauförderung und dem Förderbonus "Innen statt Außen" rechnen. So würde ein Eigenanteil von etwa 2800 Euro verbleiben.

    Reinigungsmaschine für die Grundschule

    Zustimmung gab es vom Gremium auch für die Änderung der Satzung über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen der gemeindlichen Feuerwehren. Es erfolgen die Anpassungen nach dem Muster des Bayerischen Gemeindetages. Aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 6. Oktober konnte Bürgermeister Malzer eine Auftragsvergabe bekannt geben. Beschlossen wurde die Anschaffung einer Reinigungsmaschine für die Grundschule von der Firma Mötzing zum Preis von 5000 Euro.

    Ein Novum bei der jüngsten Zusammenkunft des Stadtrates war die neue Sitzordnung. Aufgrund von Corona können die Bürgervertreter schon seit einigen Monaten nicht mehr am großen Ratstisch zusammensitzen. Stattdessen saß man an Einzeltischen in versetzten Reihen im Saal. Gerne hatte Bürgermeister Steffen Malzer die Anregung von Elke Bassil aufgenommen, es künftig wie im Kreistag zu halten und die Tische im Oval zu stellen. So haben die Ratsleute Blickkontakt, was Beratungen und Diskussionen angenehmer macht.

    Die Stadt Ostheim lässt ihre Gestaltungssatzung für das Sanierungsgebiet überarbeiten. Dabei wird man sich auch Gedanken über die Möglichkeiten von Dachaufbauten wie etwa Solaranlagen machen müssen.
    Die Stadt Ostheim lässt ihre Gestaltungssatzung für das Sanierungsgebiet überarbeiten. Dabei wird man sich auch Gedanken über die Möglichkeiten von Dachaufbauten wie etwa Solaranlagen machen müssen. Foto: Eva Wienröder
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