stetten (hobö) Am Sonntag feierten Liesl und Albert Städtler in Stetten Diamantene Hochzeit. Albert Städtler erblickte vor 83 Jahren im thüringischen Frankenheim das Licht der Welt. Nachdem er das Schmiede-Handwerk gelernt hatte, wurde er in die Wehrmacht einberufen. Nach Kriegsende fand er Arbeit in einem Kalibergwerk und führte am 7. August 1945 seine Liesl (geborene König) zum Traualtar.
Liesl Städtler wurde vor 80 Jahren in Neustadt am Rennsteig geboren. Durch den Umzug der Familie nach Frankenheim lernte sie ihren künftigen Ehemann kennen.
Als das Jubelpaar 1952 aus Frankenheim ausgesiedelt werden sollte, gelang ihnen die Flucht ins grenznahe Hessen. Über die Hochrhön ging es dann nach Fladungen, wo Albert Städtler bei der damals noch im Ort angesiedelten Firma Reich Arbeit fand. Im Jahre 1965 pachtete das Paar die Stettener Gaststätte "Linde" mit dem dazugehörigen Lebensmittelgeschäft. Bald erfreuten sich die Städtlers größter Beliebtheit im Ort. Noch heute nennt man die Jubilarin in Stetten liebevoll "Oma Liesl".
Im Jahre 1978 erwarb das Jubelpaar die alte Stettener Schule, wo die Städtlers bis 1999 ein Lebensmittelgeschäft führten. Ihres Ruhestands erfreuen sich die beiden bei Tochter Gudrun. An ihrem Festtag blicken Liesl und Albert Städtler zufrieden auf 60 Jahre gemeinsamen Lebensweg zurück und freuen sich über zwei Kinder, vier Enkelkinder und ein Urenkelchen. Musikalisch umrahmt wurde das Fest von den Jagdhornbläsern der Kreisgruppe im Bayerischen Jagdverband.