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Tabaluga und Lilli: Am Ende siegt die Liebe

Mellrichstadt

Tabaluga und Lilli: Am Ende siegt die Liebe

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    Weggefährten: In der Welt des Drachen Tabaluga (Elisabeth Kritzer) gibt es viel zu entdecken. Unter anderem trifft er die Spinne Tarantula (Sophia Göpfert).
    Weggefährten: In der Welt des Drachen Tabaluga (Elisabeth Kritzer) gibt es viel zu entdecken. Unter anderem trifft er die Spinne Tarantula (Sophia Göpfert). Foto: Foto: Stefan Kritzer

    Ein knappes Jahr lang hat das Martin-Pollich-Gymnasium die Musicalaufführung von „Tabaluga und Lilli“ vorbereitet. Eine neue Bühnenkonstruktion mitten durch die Aula sollte das Musiktheater aus der Feder von Rockstar Peter Maffay dem Publikum näher bringen. Das Konzept ging auf. Bei der Premiere am Dienstagabend in der bis auf den letzten Platz gefüllten Aula kam das Publikum aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das MPG hat mit dieser Aufführung die Messlatte für künftige Inszenierungen sehr hoch gelegt.

    Der kleine Drache Tabaluga schlüpft aus dem bunten Ei, tapst noch schwach auf den Beinen durch die Gegend und sieht sich schon einem schlimmen Feind gegenüber. Doch das Feuer des Drachen steht stellvertretend für die Liebe, und selbstverständlich siegt die Liebe in diesem Musicalspektakel gegen das Böse in Form von Kälte und Eis.

    Das Martin-Pollich-Gymnasium hat „Tabaluga und Lilli“ auf eine neue Bühne in der Aula gebracht und sich dabei selbst übertroffen. Zweifellos waren in der Vergangenheit Musicals wie „Oliver“ oder „Fame“ großartig gemacht. Doch mit „Tabaluga und Lilli“ hebt das MPG seine Musicalaktivitäten auf eine höhere Stufe. Mit nie dagewesenem Technikaufwand, einer ganzen Riege an tollen Sängerinnen und Sängern, einer Band, die von Anfang bis zum Ende immer auf der Höhe des Geschehens ist, und natürlich ergreifend spielenden Darstellern ist dieses Musical das Ereignis der Schule in diesem Jahr. Und das zu einem großen Teil auf einer in die Zuschauer hinein ragenden Laufstegbühne. Das ermöglichte dem Publikum einen dreifachen Blick auf das Geschehen, welches von den Darstellern allerdings auch für drei Blickwinkel gespielt werden musste.

    Der böse Schneemann Arktos (Carl Werner) ist der Herr des Eises. Mit seiner Eiskanone friert er alles ein, was nur irgendwie zur Liebe bereit wäre. Einzig die Drachen mit ihrem Feuer können dem Bösen widerstehen, und nach dem Tod von Tabalugas Vater Tyrion (Tom Wende) liegt es ganz an dem kleinen Drachenkind, Arktos zu besiegen. Das gelingt nur, weil Tabaluga vom Magier richtig durchs Leben geleitet wird und weil in dem Drachen die Liebe zu Arktos' Schöpfung Lilli entbrennt. Die wunderschöne Lilli (Jasmin Dankert) gewinnt Tabaluga in einem Würfelspiel, doch Arktos gibt sein böses Unterfangen nicht auf. Auf dem Weg zum Showdown lernt Tabaluga die Bienenkönigin (Salome Zirk) und Spinne Tarantula (Sophia Göpfert) kennen. Schließlich erhält der kleine Drache genau im richtigen Moment die Fähigkeit des Feuerspeiens, kann Arktos besiegen und Lilli in den Arm nehmen.

    In den Hauptrollen begeistern Elisabeth Kritzer als Tabaluga und Angelika Warmuth als Magier. Der kleine Drache durchlebt auf seinen Abenteuern viele Gefühlswelten und muss doch immer stark bleiben – ohne den Magier als Kraft gebenden Part ein verlorenes Unterfangen.

    Neben den schauspielerischen Leistungen ist es die umwerfende Musik aus Maffays Feder, die diesen Abend zu einem Erlebnis macht. Die Musiklehrer Marcel Steinrichter (Regie), Urs John (musikalische Leitung) und Heinz Pallor (Korrepetition) haben das Einstudieren mit den vielen Beteiligten übernommen. Neben Sophia Göpfert und Salome Zirk gelingt es den Sängern Johannes Ballweg („Tyrions Lied“), Konrad Izdebski („Strom der Zeit“), Jonas Küth („Wenn eine Hoffnung stirbt“), Gavin Porch (Tabaluga) und Ella Zirk („Baum des Lebens“), die Spannung mit ihren Stimmen immer wieder anzuheben. Die Band, im Hintergrund geleitet von Urs John, liefert die Musik und zeigt hierbei eindrucksvoll, wie viel Spaß sie bei dieser Musicalarbeit hat. Hinzu kommen eine ganze Reihe an Tänzen – Akteure sind zum Beispiel Bienen und Ameisen –, die von den Lehrerinnen Jennifer Kühn und Angela Leidl wie auch von den Schülerinnen Franziska Helm, Melanie Joppich, Samira Schneider und Tanja Trabert choreografiert wurden. Die meisten Rollen wurden für die insgesamt vier Aufführungen auch noch doppelt besetzt!

    Das Musical „Tabaluga und Lilli“ wirkte durch das engagierte und begeisternde Mitwirken jedes einzelnen Schülers wie Lehrers wie aus einem Guss. Hinzu kam die umfangreiche Technik des Teams der Schule wie auch aus professioneller Hand, die mit Licht und Ton ganz eigene Welten auf die Bühne zauberten. Nach langem Beifall gab es eine Sangeszugabe aller Mitwirkenden. Schulleiter Robert Jäger, dessen Töchterchen eigens im Tabaluga-Kostüm zur Premiere kam, kündigte weitere Großereignisse auf der Aulabühne des MPG an.

    Weitere Aufführungen von „Tabaluga und Lilli“ finden am Freitag und Samstag, 20. und 21. November, jeweils um 19 Uhr sowie am Sonntag, 22. November, um 15 Uhr statt. Restkarten gibt es im Sekretariat, Tel. (0 97 76) 79 90 97 0 nur noch für die Aufführung am Freitag.

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