Die Initiativgruppe für Behinderte im Landkreis Rhön-Grabfeld regte die Bestellung eines Behinderten-Beauftragten in den einzelnen Städten und Gemeinden an.
Udo Baumann, der stellvertretende Bürgermeister von Bischofsheim erläuterte kurz die Aufgaben eines Behinderten-Beauftragten. Er soll die Anregungen der Bürger aufnehmen und in die örtliche Verwaltung sowie in die Kirchen und Vereine weiter geben. Zu den Pflichten gehört auch die Sorge, dass bei Umbau-, Renovierungs- und Neubaumaßnahmen in der Stadt auf behindertengerechte Zugänglichkeiten geachtet werde.
Im Blickwinkel sollten dabei Bordsteine von Straßenrändern, Straßenübergänge und die Zugänglichkeit zu öffentlichen Gebäuden stehen. Der Bau von Behinderten-WC's sowie behindertengerechter und -beschilderter Parkplätze gehört ebenfalls zu den Aufgaben eines Behinderten-Beauftragten.
Der Beauftragte muss sich über Zuschussmöglichkeiten informieren und diese auch weiter geben können. Gegebenenfalls sollte er für die Belange von Behinderten eine Öffentlichkeit schaffen. Im Mittelpunkt steht auch die Beratung und Motivierung von Vereinen, Kirchen und sozialen Einrichtungen zu behindertengerechtem Bauen beziehungsweise Umbauen.
Willkommener Nebeneffekt dieser Bemühungen ist, dass gute Zugänglichkeiten für Rollstuhlfahrer auch Mütter mit Kinderwagen und gehbehinderten Menschen zugute kommen.
Ohne Gegenstimme wurde die Stadträtin Thea Schmidt aus Oberweißenbrunn zur neuen Behinderten-Beauftragten der Stadt Bischofsheim gewählt. Sie ist zugleich auch Sozialbeauftragte.