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ALSLEBEN: Thorsten Alsleben zu Gast in Alsleben

ALSLEBEN

Thorsten Alsleben zu Gast in Alsleben

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    (reg) Ins neu angeschaffte Gästebuch der Gemeinde durften sich der ZDF-Korrespondent Thorsten Alsleben und seine Ehefrau Rocia Mendez de Alsleben im Sitzungssaal der Feuerwehr in Alsleben als Erste einschreiben – ausnahmsweise vor der Bundestagsabgeordneten Dorothee Bär, weil A vor B kommt, wie beide feststellten.

    Bürgermeister und stellvertretender Landrat Kurt Mauer hatte Thorsten Alsleben eingeladen, den Ort, der genauso heißt wie er, kennenzulernen (wir berichteten). Als er im Fernsehen nach einem Bericht den eingeblendeten Namen sah, hatte er sich spontan entschlossen, mit Thorsten Alsleben Kontakt aufzunehmen.

    Mehrmals hatte er den ZDF-Korrespondenten angeschrieben. Dieser entschloss sich nach einer Intervention von Dorothee Bär, die er durch seine Arbeit in Berlin kennengelernt hat, die Einladung wirklich anzunehmen und verbrachte ein interessantes Wochenende in Alsleben, wo er auch Bär wiedertraf, die an diesem Tag beim Sommerfest der CSU im Ort eine Rede hielt.

    Zunächst stellte Kurt Mauer den Ort vor, der zur Marktgemeinde Trappstadt gehört. Thorsten Alsleben berichtete, dass er auf der Herfahrt die Gelegenheit wahrgenommen und auch das andere Alsleben, eine Stadt in Sachsen-Anhalt, besucht hat. Mit seinen rund 2700 Einwohnern ist es größer als das unterfränkische Alsleben, das rund 520 Einwohner aufzuweisen hat. Dafür ist der hiesige Ort älter, die erste urkundliche Erwähnung gab es 866, wie Mauer informierte.

    Ländlich geprägt und ausgestattet mit einigen Betrieben konnte der Ort bisher gegen den Trend die Einwohnerzahlen halten, sagte das Ortsoberhaupt stolz. Auch über Sagen und Legenden informierte Mauer, bevor man zu einem Rundgang aufbrach. „Es ist toll, wenn einem überall der eigene Name entgegen springt“, sagte Thorsten Alsleben, der es sich nicht nehmen ließ, am Feuerwehrauto zu posieren und ein Foto am Ortsschild zu schießen.

    Zum Abendessen lud dann die Familie Mauer die Gäste ein, denn man hatte schon einige Gemeinsamkeiten entdeckt und deshalb viel Gesprächsstoff. Die Tochter des Ehepaars Mauer hat kürzlich eine Stelle als Lehrerin in San Salvador, der Hauptstadt von El Salvador, aufgenommen. Aus dieser Stadt stammt auch die Ehefrau von Thorsten Alsleben. Nachdem beide Familien zu Weihnachten einen Besuch in San Salvador geplant haben, steht einem Wiedersehen in der mittelamerikanischen Stadt nichts im Wege, wie sie versicherten.

    „Um die Gemeinde Trappstadt ist mir nicht bange, mit so einem hartnäckigen Bürgermeister an der Spitze“, bemerkte Alsleben scherzhaft. Das konnte Dorothee Bär nur bestätigen. Wenn Kurt Mauer ein Anliegen vorbringe, sollte man sich am besten gleich darum kümmern, er gebe sowieso nicht auf, sagte sie lachend. Dass sie bereit ist, sich einzusetzen, kann Bär in Kürze beweisen, denn als Sprecher der Grabfeld-Allianz bat Mauer die Abgeordnete, sich dafür stark zu machen, dass Gelder bereit gestellt werden, um das Problem Bauschuttdeponien zu lösen. Diese mussten aufgrund einer EU-Anordnung seit 15. Juli geschlossen werden, aber viele Gemeinden können sich die geforderten Sicherungs- und Renaturierungsarbeiten kaum leisten, geschweige denn den Bau einer gemeinsamen neuen Deponie, die vielen Auflagen unterliegt.

    Am Sonntagvormittag zeigte Kurt Mauer den Berliner Gästen die Saalequelle, den Verlauf der damaligen Zonengrenze, die Ursulakapelle und die Kreuzkapelle. „Ich bin froh, diese Fahrt nach Unterfranken unternommen zu haben“, sagte Thorsten Alsleben rückblickend. „Es war sehr schön hier, alle haben sich so rührend um uns gekümmert.“

    Möglicherweise ergeben sich auch weitere Kontakte durch den Besuch der beiden Familien Mauer und Alsleben in San Salvador zu Weihnachten, denn wie Rocia Mendez de Alsleben berichtete, gibt es dort ein Straßenkinder-Projekt, das der Unterstützung bedarf.

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