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BAD KÖNIGSHOFEN: Tiefe Trauer um Stefan Beetz

BAD KÖNIGSHOFEN

Tiefe Trauer um Stefan Beetz

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    In der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen fand ein Gedenkgottesdienst für den verstorbenen Pfarrvikar Stefan Beetz statt. Das Gotteshaus war bis auf den letzten Platz besetzt.
    In der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen fand ein Gedenkgottesdienst für den verstorbenen Pfarrvikar Stefan Beetz statt. Das Gotteshaus war bis auf den letzten Platz besetzt. Foto: Foto: Hanns Friedrich

    Mit einem beeindruckenden Gedenkgottesdienst hat die Pfarreiengemeinschaft „Grabfeldbrücke“ am Montagabend Abschied von dem verstorbenen Pfarrvikar Stefan Beetz genommen. Er war drei Jahre in Bad Königshofen als Kaplan tätig gewesen, bevor er nach Bundorf und in die Pfarrei Haßfurt versetzt wurde. Am 28. Oktober ist er an Krebs gestorben.

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    Da beim Requiem in seiner Heimatkirche Neundorf bei Coburg zu wenig Platz war, entschied man sich, am 11. Dezember mit einem Gottesdienst an den verstorbenen Pfarrvikar zu erinnern. Den Tag hatte man gewählt, da Stefan Beetz an diesem Tag 50 Jahre alt geworden wäre. Die Beliebtheit des Verstorbenen zeigte der überaus gute Besuch des Gottesdienstes in der Stadtpfarrkirche.

    Im Gottesdienst fühle man sich mit dem verstorbenen Pfarrvikar Stefan Beetz verbunden, sagte Pfarrer Karl Feser zu Beginn. Sein Gruß galt auch den mitfeiernden Priestern Pfarrer Jürgen Schwarz (ehemals Knetzgau, jetzt Seelsorger am Rhönklinikum), Pfarrer Hans Beetz (ein Großonkel von Stefan Beetz), Pfarrer i. R. Linus Eizenhöfer und Pfarrvikar Paul Mutume sowie den Diakonen Wolfgang Dömling (Bad Neustadt) und Rudi Reuter (Herbstadt). Entschuldigt hatte sich der evangelische Pfarrer Lutz Mertten, der aus Krankheitsgründen nicht anwesend sein konnte.

    Ein Gruß galt dem Vater sowie dem Bruder von Stefan Beetz, ebenso Verwandten und Freunden.

    Der Dank Fesers galt der Kolpingsfamilie, der Feuerwehr und der Kgl.-priv. Schützengesellschaft Bad Königshofen, die mit Fahnenabordnungen vertreten waren.

    Am Altar standen Ministranten aus den Ortschaften der Pfarreiengemeinschaft.

    „Man könnte meinen, dass das Leben manchmal nicht gerecht ist“, sagte der Geistliche. Denn erst kürzlich hatte er einer Haushälterin gratuliert, die 101 Jahre alt wurde. Stefan Beetz wurde nur 49 Jahre alt. Sein Tod sei eine Fügung Gottes, so der Geistliche.

    Die Frage, warum der Pfarrvikar so früh habe gehen müssen, werde man wohl nie beantworten können. Gott setze eben andere Maßstäbe als die Menschen. Der Pfarrer erinnerte an den christlichen Glauben, der besage, „dass der Tod nicht das Ende, sondern der Übergang in ein neues Leben in Christus ist.“ Das solle uns Trost und Hoffnung sein.

    In seiner kurzen Ansprache ging Pfarrer Karl Feser auf das Evangelium ein, das von den Emmaus-Jüngern berichtete. Die waren unterwegs, als sich ein Mann zu ihnen gesellte. Er sprach mit ihnen, sie erzählten ihm und schütteten ihr Herz aus. Im Gespräch mit dem Unbekannten bekamen sie wieder Mut und Durchblick. Beim gemeinsamen Mahl erkannten sie den auferstandenen Christus schließlich am Brotbrechen.

    „Vielleicht sind auch wir oftmals Wegbegleiter, damit es uns leicht wird ums Herz.“

    Pfarrer Karl Feser

    „Vielleicht sind auch wir oftmals Wegbegleiter, damit es uns leicht wird ums Herz“, sagte Pfarrer Karl Feser. Als Glaubender sei jeder eingeladen, immer wieder Mahl zu halten, „damit uns die Augen aufgehen, dass es ein Leben der Toten bei Gott gibt.“

    Die Feuerwehr Bad Königshofen hatte die Fürbitten übernommen. Stefan Beetz war ja passives Mitglieder der Floriansjünger gewesen.

    Mit einem von Stefan Beetz selbst zusammengestellten Dankgebet sowie mit einer Power-Point-Präsentation endete der Gedenkgottesdienst. Diese Aufnahmen, untermalt mit meditativer Orgelmusik von Jürgen Hofmann, zeigten die verschiedensten Stationen von Stefan Beetz aus seiner Zeit als Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft „Grabfeldbrücke“.

    Und an den Stufen des Altars stand ein Bild des Verstorbenen, das mit Blumen und Kerzen geschmückt war.

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