Ein neues Feuerwehrfahrzeug, das ist der große Wunsch der Feuerwehr Unterwaldbehrungen für die nahe Zukunft. Im Jahr 2017 erreicht das jetzige Fahrzeug ein für ein Auto fast schon biblisches Alter von 50 Jahren. Der Gemeinde liegt bereits ein Antrag vor, ein neues Fahrzeug zu beschaffen, das den Oldtimer ersetzen soll. Schließlich wird es immer schwieriger, Ersatzteile für das Auto zu bekommen.
Zwei Brandeinsätze, drei technische Hilfeleistungen und zwei Sicherheitswachen vermeldete Kommandant Helmut Seufert als Einsätze in seiner Jahresrückschau. Mit den Nachbarn aus Oberwaldbehrungen hat man im vergangenen Frühjahr den Leistungstest „Gruppe im Löschangriff“ erfolgreich durchgeführt. Insgesamt kamen die Wehrleute zu 18 Übungen, darunter auch Gemeinschaftsübungen mit der Oberwaldbehrunger Wehr, zusammen. Bürgermeisterin Anja Seufert zeigte sich etwas enttäuscht darüber, dass im vergangenen Jahr keine Neuzugänge zur Wehr dazukamen. Dennoch: „Die gute Jugendarbeit gibt Hoffnung für die Zukunft“, sagte sie.
Jugendwart Stefan Metz konnte eine eindrucksvolle Bilanz der Nachwuchsarbeit liefern. Insgesamt hat sich die Jugendfeuerwehr 529 Stunden lang engagiert. Für Abwechslung zu den verschiedenen Übungen und Schulungen sorgten der Besuch der Integrierten Leitstelle sowie der Stadtbrandwache in Schweinfurt. Sieben Jugendliche aus Unter- und Oberwaldbehrungen haben beim Wissenstest das gold-blaue Abzeichen erhalten. Sechs Angehörige der Jugendwehr nehmen zurzeit an der Truppmannausbildung in Mellrichstadt teil, gab Stefan Metz bekannt.
Stolz konnten Lukas Büttner (Oberwaldbehrungen), Jonas Metz, Yannik Genzler und Manuel Ledermann (alle Unterwaldbehrungen) die Auszeichnung „Jugendflamme Bayern“ entgegennehmen.
Nachdem sich Kommandant Helmut Seufert bei den Neuwahlen nicht mehr zur Verfügung stellte, zog er im Vorfeld eine kurze Bilanz über seine 18-jährige Amtszeit. Als Höhepunkte nannte er den Kauf des ersten motorisierten Feuerwehrfahrzeugs für die Unterwälder Wehr, das 125. Gründungsfest, die Beschaffung der neuen Tragkraftspritze und des Schlauchanhängers sowie die Gründung der Jugendfeuerwehr. Die Schlagkraft der Wehr konnte vor allem beim Scheunenbrand im Jahr 2010 unter Beweis gestellt werden.
Kreisbrandrat Stefan Schmöger, Kreisbrandinspektor Thomas Graumann und Kreisbrandmeister Steffen Rückert lobten Helmut Seufert für die „hervorragende Arbeit“. Die verstärkte Zusammenarbeit mit der Nachbarwehr aus Oberwaldbehrungen wurde für sehr gut befunden.
Eine Bestandsgarantie gab Bürgermeisterin Anja Seufert für alle sieben Ortsteilwehren der Gemeinde Bastheim ab. Allerdings werde man sie künftig besser spezialisieren, um dadurch Mehrfachanschaffungen einzusparen, gab sie bekannt.
Neuwahl bei der Feuerwehr Unterwaldbehrungen
Helmut Seufert, langjähriger Kommandant der Feuerwehr Unterwaldbehrungen, übergab bei der Dienst- und Hauptversammlung das Zepter an seinen bisherigen Stellvertreter Stefan Metz. Ihm wurde einstimmig das Vertrauen ausgesprochen.
Drei Perioden lang war Helmut Seufert an der Spitze der Wehr gestanden. Zuvor hatte er zwölf Jahre lang das Amt des Schriftführers im Vorstand des Feuerwehrvereins ausgeübt. „Du hast die Feuerwehr souverän geführt“, lobte Bürgermeisterin Anja Seufert.
Zum neuen zweiten Kommandanten wurde Sebastian Fischer gekürt. Im Feuerwehrverein wurde er daneben zum Schriftführer bestellt. Nachdem Stefanie Keppner nicht mehr für das Amt der Kassiererin kandidierte, wacht nun künftig Marco Reinfelder über die Vereinsfinanzen. Wolfram Heuring agiert weiterhin als Beisitzer. Den zweiten Beisitzerposten übernimmt Marian Fischer-Sosna für Reiner Fischer. Kassenprüfer sind Günter Ledermann und die bisherige Kassiererin Stefanie Keppner.