Nach einem Jahr Brainstorming und drei Monaten intensiver Vorbereitung war es für die Initiatoren endlich soweit: Am vergangenen Wochenende feierte der „Totnan-Rave“ Premiere – eine Tanzveranstaltung im Industriegebiet in Bad Neustadt, geplant von den Schülern Moritz Popp, Tom Kaiser, Felix Heuring, Daniel Pohl, Maximilian Bühner und Pascal Mirring.
Als Maximilian Bühner und Pascal Mirring vor einem Jahr gemeinsam am Frühstückstisch saßen, kam ihnen die Idee, ein „alternatives Event“ zu organisieren. Was zu Beginn nur eine kleine Spinnerei gewesen ist, entwickelte sich nach und nach zu einem ernsthaften Projekt. Stattfinden sollte das Ganze im „Totnan-Keller“ des Fränkischen Hofs in der Innenstadt, daher auch der Name „Totnan-Rave“. Doch schon bald erschien den beiden 18-Jährigen die Location unpassend, und so wurde kurzerhand die leer stehende Industriehalle des Großvaters von Pascal Mirring umgebaut. Wo zuerst nur Starkstrom war, wurden Steckdosen installiert, Wände hochgezogen und eine Bar eingebaut.
Trotz des geringen Startkapitals sollte die Location dennoch „wertig“ wirken, aber trotzdem das Industrieflair beibehalten und somit einen „trashigen“ Touch haben. Ziel der Jungs war es, eine Veranstaltung mit Charme zu starten. Nach eigenen Aussagen steckten sie deshalb auch viel „Liebe ins Detail“ und setzten auf Herzlichkeit und Familiarität.
Hämmernde Beats
Die Mischung aus einer mit viel Herzblut gestalteten Party und einer coolen Location mit hämmernden Techno-Beats, zog rund 550 bis 600 tanzwütige junge Leute an, und somit wurde die Kapazität der Industriehalle auch komplett ausgeschöpft.
Das Bad Neustädter DJ-Duo Tom Kaiser und Moritz Popp heizte die Halle zu Beginn schon ordentlich ein. Die DJs René Gensler von der Deepartment-Crew und Flokati & Curd Weiss von Flauschig Records brachten die Meute dann richtig zum Kochen, und jeder Techno-Fan kam voll auf seine Kosten.
Die Veranstalter Moritz Popp und Pascal Mirring erzählen im Nachhinein, dass ihre Erwartungen voll und ganz erfüllt worden seien und sie „unglaublich viel positive Resonanz“ erhalten hätten. Auch in den sozialen Netzwerken kann man einiges an Lob finden. Eine Userin schrieb beispielsweise „sollte öfter mal steigen!“, DJ Flokati postete „incredible location – incredible people!“, und auch sonst ließ der ein oder andere Besucher verlauten, dass dies eine der besten Feiern in Rhön-Grabfeld seit langem gewesen sei. Ohne die Unterstützung von Freunden und Familien wäre dies wohl nicht möglich gewesen, betont die Totnan-Crew. Die Jungs seien „extrem glücklich“ über den Erfolg des Abends. Wiederholungen sind, wenn die Location weiterhin zur Verfügung steht, fest vorgesehen.