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Treueschwur am Marktplatz

Bad Königshofen

Treueschwur am Marktplatz

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    Mit dem feierlichen Zeremoniell geht die Bundeswehr gerne in die Öffentlichkeit, erst recht in den Gegenden, in denen sie sich einer breiten Akzeptanz in der Bevölkerung sicher ist. Meist finden Gelöbnisse entweder in den Garnisonsstädten oder in Patengemeinden einzelner Einheiten statt.

    Doch Bad Königshofen ist weder das eine noch das andere - aber es hat von beidem ein bisschen etwas. Denn immerhin war das Saale-Städtchen von 1962 bis 1967 Heimat der 17. Kompanie des Fernmelderegiments 32. Im "Schlundhaus" hatte der Stab seine Räume, und dort, wo heute der Tennisclub Rot-Weiß seine Spiele austrägt, standen einst die Baracken. Nach Auskunft von Hans Hälker, Vorsitzender des Garnisonsvereins, gehörte das Regiment einst zu einer Luftwaffen-Division in München. Die Geschichte Bad Königshofens als Garnisonsstadt indes reicht freilich viel weiter zurück.

    Geblieben sind nur ein paar Erinnerungen und Kontakte zur Bundeswehr. Etwa zur fünften Kompanie des Nachschub-Bataillons 102 aus Wildflecken. Seit einigen Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen den Heeres-Soldaten aus der Rhön und der Stadt, für deren Aufrechterhaltung eine Gruppe von Bürgern um Dr. Jörg Fliegauf aus Ipthausen, Stabsarzt der Reserve und bei der Bundeswehr als Betriebsarzt tätig, verantwortlich zeichnet. Eigentlich hätte aus dieser Partnerschaft eines Tages eine richtige Patenschaft werden sollen. Doch die Einheit fällt dem Rotstift von Verteidigungsminister Rudolf Scharping zum Opfer und wird in wenigen Jahren aufgelöst.

    Bei dem militärischen Zeremoniell am Königshöfer Marktplatz werden etwa 350 Rekruten geloben, "der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen".

    Geplant ist nach Angaben von Bürgermeister Clemens Behr auch ein Gottesdienst mit den Rekruten. Zudem soll vor dem Gelöbnis das Heeresmusikkorps die Gäste am Marktplatz mit einem Konzert unterhalten. Behr rechnet mit etwa 1000 Besuchern. Neben den Bürgern aus der Umgebung würden auch viele Angehörige der Rekruten erwartet.

    "Dieses Großereignis passt zur ehemaligen Garnisonsstadt Königshofen", so das Stadtoberhaupt zur Main-Post.

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