Meiningen (NEW) Das Große Palais in Meiningen war in der vergangenen Woche Gegenstand einer Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Meiningen (wir berichteten).
Aufgrund des Beschlusses war der Zahnarzt Piet Troost (Leutershausen), der plant, in dem historischen Gebäude ein internationales Lehrinstitut für Zahnmedizin zu errichten, als möglicher Investor praktisch ausgeschieden, da sein Finanzierungskonzept nicht dem Investitionsvorranggesetz, das in diesem Fall zum Tragen kommt, entspricht. Außerdem waren die Ansprüche des Prinzen Friedrich-Konrad von Sachsen-Meiningen auf mögliche Rückgabe des Anwesens anhängig.
Wie gestern von Piet Troost zu erfahren war, gebe er sich für den Standort Meiningen noch nicht geschlagen. Er habe die Karten komplett neu gemischt, indem er mit seinen Beratern die Finanzierungsstruktur für das Vorrangverfahren tauglich gemacht und außerdem den Zeitdruck aus der Planung herausgenommen habe. So könne Meiningen trotz weiterer Verzögerungen im Spiel bleiben, obwohl natürlich auch andere Standorte wie München, Köln oder Brandenburg geprüft würden.
Außerdem will Troost aus Meiningen erfahren haben, dass der Prinz seine Ansprüche zurückgezogen habe. Es sei abzuwarten, welche Entwicklung sich hier vollziehen werde. Davon sei das eigene Vorgehen abhängig.