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Wollbach: Trotz großer Investitonen ist Wollbach weiterhin eine finanziell gesunde Gemeinde

Wollbach

Trotz großer Investitonen ist Wollbach weiterhin eine finanziell gesunde Gemeinde

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    Der neue Spielplatz für die Krippenkinder entsteht dort, wo früher die Wertstoffsammelbehälter standen.
    Der neue Spielplatz für die Krippenkinder entsteht dort, wo früher die Wertstoffsammelbehälter standen. Foto: Klaus-Dieter Hahn

    Eine eindrucksvolle Bilanz zum vergangenen Jahr wies Bürgermeister Thomas Bruckmüller bei der Bürgerversammlung vor. Vieles war in Angriff genommen bzw. abgeschlossen worden. Und das Beste daran: Trotz umfangreicher Investitionen stand die Gemeinde Ende 2022 noch mit einem stattlichen Polster von 1,6 Millionen Euro auf der hohe Kante bei gerade mal 37.500 Euro Schulden (Pro-Kopf-Verschuldung damit bei gerade mal 25,82 Euro) sehr gut da.

    Da sind die anstehenden Projekte, wie der Umbau der früheren Lkw-Halle des Speditionsunternehmens Albert Werner zum neuen Feuerwehrgerätehaus, der durch den Klimawandel erforderlichen Waldumbau oder auch die Verlagerung des Jugendtreffs ins ehemalige Raiffeisen-Lager, keine finanziellen Drahtseilakte. 

    Seit 2018 sind die Einwohnerzahlen nach oben geklettert. Mit aktuell 1470 Wollbachern ist man inzwischen zum größten Dorf im Bereich der VG Heustreu aufgestiegen. Doch diese Entwicklung hat auch zu Engpässen im Kindergarten und in der Schule geführt. 140 ausländische Staatsbürger sind in der Gemeinde zu Hause. Elf Geburten standen neun Sterbefälle 2022 gegenüber. Der Neubau der Kinderkrippe kostete im vergangenen Jahr 1,47 Millionen Euro.

    Sehr gute Qualität des Trinkwassers

    Derzeit wird die neue Außenspielfläche der KiTa hergestellt. Die Kleinkinder erhalten einen eigenen Spielbereich an der Stelle, an der früher die Wertstoff-Sammelcontainer standen. Die dort noch vorhandene alte Löschwasserzisterne bleibt bestehen. Mit den derzeitigen Pumpversuchen wird die Nachhaltigkeit der eigenen Trinkwasserversorgung untersucht, machte der Bürgermeister deutlich. "Unsere Trinkwasserqualität ist nach wie vor sehr gut. Unsere Anlage gehört zu den besten Trinkwasserversorgungen im Landkreis", so die Feststellung des zufriedenen Ortsoberhauptes.

    Derzeit werden für den Breitbandausbau fast sämtliche Straßen und Gehwege im Ort aufgegraben.

    Aktuell hat der Breitbandausbau in Wollbach viele Baustellen auf Straßen und Gehwegen im Gepäck.
    Aktuell hat der Breitbandausbau in Wollbach viele Baustellen auf Straßen und Gehwegen im Gepäck. Foto: Klaus-Dieter Hahn

    "Das Verlegen von Glasfaserkabel ist im Hinblick auf die digitale Zukunft absolut nötig!", machte Bruckmüller deutlich. PV-Freiflächenanlagen haben, so der Bürgermeister, eine "Goldgräberstimmung" im Landkreis ausgelöst. Auch in Wollbach könnte eine solche am "Langenberg" entstehen. "Ich bin ein absoluter Fan von PV-Anlagen, aber auch komplett gegen derartige Anlagen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen." Da dort allerdings nur schlechtes Feld, sog. "Schinder" laut Altbürgermeister Karl Fiedler, vorhanden ist, unterstützt der Gemeinderat das Projekt einer künftigen Bürgeranlage und geht in Vorleistung, um es anzuschieben.

    Der Grünabfallplatz im Wollbachtal müsste befestigt und überdacht bzw. mit einer ordentlichen Entwässerungsanlage versehen werden.
    Der Grünabfallplatz im Wollbachtal müsste befestigt und überdacht bzw. mit einer ordentlichen Entwässerungsanlage versehen werden. Foto:  Klaus-Dieter Hahn

    Anregungen zum Grünabfallplatz

    Über kurz oder lang muss der Grünabfallplatz im Wollbachtal eine befestigte Oberfläche und ein Abwassersystem bzw. eine Überdachung erhalten. Reinhold Manger wiederholte dazu seinen Vorschlag aus dem letztjährigen Bürgerforum, den Sammelplatz ins Gewerbegebiet zu verlegen. Dort wäre kein Straßenunterhalt zu leisten, ein Kanal wäre vorhanden und auch die vorgebrachten immissionsschutzrechtliche Bedenken wegen Geruchsbelästigung seiner Ansicht nach unrealistisch. Sein Vorschlag wird vom Gemeinderat nochmals geprüft.

    Er schlug weiter vor, im Zuge der Umstellung der Saalbeleuchtung in der "Wollbacher Halle" auch die Decke neu streichen zu lassen. Eine Generalsanierung regte Doris Bruckmüller an, während Dietmar Müller dazu aufrief, die Themen "Tagespflege" und "Wohnen im Alter" mal anzugehen. Zum Vorschlag, weitere Bushaltestellen im Ort einzurichten, führte das Ortsoberhaupt an, dass "wir wohl künftig eine Mischform aus Ruf- und Linienbus bekommen werden". Andreas Stubenrauch regte eine Aufwertung des Wasserspielplatzes am Wollbach an.

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