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BAD NEUSTADT: Türen öffnen in Bad Neustadt

BAD NEUSTADT

Türen öffnen in Bad Neustadt

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    Wie viel verschiedene Türklinken-Formen gibt es in und um Bad Neustadt?

    Norbert Klein: Mindestens 100 verschiedene hatte ich in den letzten zwei Monaten mit Sicherheit in der Hand. Bei meiner Besuchstour war ich bislang in rund 2600 Haushalten, jetzt fehlen noch mit Bad Neustadt und Herschfeld rund 4000 Familien. Da muss ich mich sputen, um bis zur Wahl bei allen gewesen zu sein.

    Waren alle offen für Ihren Besuch?

    Klein: „Das ist das erste Mal, dass jemand bei mir vorbeikommt, der Bürgermeister werden will!“ Diese Aussage hörte ich öfters, nur einmal hatte einer keine Zeit, so dass ich unverrichteter Dinge weiter musste. Insgesamt steht für mich aber fest, dass diese Arbeit sich lohnt. Ich werde freundlich und offen empfangen. Gleichzeitig lerne ich so die Stadtteile, Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger bestens kennen.

    Was sind die größten Probleme?

    Klein: In Mühlbach beispielsweise Tourismus und Kurwesen; in Lebenhan die Nessi-Anbindung und die Staubentwicklung an der Lehmgrube. Auch in der Brender Bündstraße beklagen Bürger die Tag- und Nachtarbeit an der Lehmgrube. Ansonsten vermissen die Brender einen Platz als Dorfzentrum am Feuerwehrhaus. Bisweilen fühlen sich Bürger, wie in Dürrnhof, vernachlässigt von der Stadt.

    Nehmen Sie Anregungen für Ihre Wahlkampfthemen mit?

    Klein: Ich habe mittlerweile schon zwei Notizblöcke voll. Darunter sind aber viele Kleinigkeiten, die schnell behoben werden könnten. Aber auch viele Ansatzpunkte für meine zentralen Themen resultieren aus diesen Gesprächen wie Infrastruktur, Bildung und Integration, Wirtschaftsstandort, Stadtmarketing und Verwaltung.

    Politisch sind Sie bisher ein unbeschriebenes Blatt. Ist das für Sie in diesem Wahlkampf eher ein Vor- oder ein Nachteil?

    Klein: Ich sehe das für mich vor dem Hintergrund der Korruptionsaffäre als klaren Vorteil, weil ich da vollkommen unbelastet bin. Die notwendige Sachkompetenz als Bürgermeister werde ich mir aneignen.

    Sozialkompetenz, die für mich in diesem Amt noch wichtiger ist, ist bei mir von Natur aus vorhanden. Dazu zähle ich Motivation, Teamfähigkeit und Besonnenheit.

    Haben Sie diese Tugenden auch schon beim Aufstellen der Liste unter Beweis stellen müssen. Wer steht neu auf der Liste, wer hört auf?

    Klein: Schade ist es, dass sehr erfahrene Stadträte wie Gottfried Christ, Gitta Biedermann und Giesela Sendner nun kürzer treten wollen. Gerd-Ludwig Borst hört aus beruflichen Gründen auf. Die neuen Kandidaten werden an diesem Freitag festgemacht, da will ich der Nominierungsversammlung nicht vorgreifen. Es wird aber die ein oder andere Überraschung dabei sein!

    War es schwierig, genügend Personen für die Liste zu finden?

    Klein: Der Trend, dass ehrenamtliche Arbeit immer schwieriger zu besetzen ist, macht auch vor der Politik nicht Halt. Es bedurfte vieler persönlicher Gespräche und Überzeugungsarbeit. Uns ist es gelungen, eine Liste mit 24 Kandidaten aufzustellen, die sich aus allen Bevölkerungs- und Berufsgruppen rekrutiert, so dass die Interessen aller Bürgerinnen und Bürger vertreten sind. Darunter fallen vor allem Frauen, zwei junge Kandidaten sowie ein Mann und eine Frau, die für unseren Integrationswillen stehen. Ein weiteres Zeichen, dass eine Listen-Aufstellung schwierig ist, sieht man auch an den anderen Parteien. Da hört man nichts von den Nominierungen.

    Was werden Sie am 3. März tun?

    Klein: Da werde ich auf jeden Fall in die Schule gehen. Wenn aber alles so läuft, wie ich und meine CSU-Freunde es uns vorstellen – wird das nur noch für zwei Monate dann sein.

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