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Über die schwierige Nachkriegszeit gerettet

Mellrichstadt

Über die schwierige Nachkriegszeit gerettet

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    Eine historische Ansicht der Fassade des Schuhhauses Schäflein, an die sich
wohl nur noch wenige Rhöner erinnern werden.
    Eine historische Ansicht der Fassade des Schuhhauses Schäflein, an die sich wohl nur noch wenige Rhöner erinnern werden. Foto: FOTO PRIVAT

    Fladungen (eis) Ein stolzes Betriebsjubiläum feiert in diesem Jahr das Schuhhaus Schäflein in Fladungen. Vor genau 100 Jahren gründete der Urgroßvater der heutigen Inhaberin Sabine Hacker, der Fladunger Sattlermeister Franz Leutbecher, das bis heute nach ihm benannte Schuhgeschäft in der Dr.-Höffling-Straße. Schon vor 1905 hatte er am gleichen Standort mit Artikeln für den Schustereibedarf gehandelt.

    1925 übergab er das Schuhgeschäft an seine Tochter Sophie und Schwiegersohn Valentin Schäflein, der aus Stettbach bei Schweinfurt zugezogen war. Nach dem frühen Tod von Valentin Schäflein im Jahr 1949, der ab 1940 zur Wehrmacht eingezogen war und im Jahr 1946 aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrte, führte seine Frau zusammen mit ihrer Tochter Waltraud ("Trudl"), das Geschäft im Rhönstädtchen weiter.

    Waltraud Schäflein, verheiratete Finster, gelang es nicht nur, das Geschäft über die wirtschaftlich schwierige Nachkriegszeit hinüberzuretten. Sie war es auch, die mehrere Geschäftsumbauten und die erhebliche Erweiterung der Verkaufsfläche veranlasste und so nach insgesamt vier Jahrzehnten ihrer Tochter Sabine ein florierendes Schuhgeschäft mit einem breit angelegten Schuhsortiment übergab.

    Sabine Hacker, die schon seit 1976 im Schuhverkauf tätig ist und seit 2004 in alleiniger Verantwortung das Geschäft führt, legt Wert auf ein breites, modisches Angebot, das auch Bequemschuhe nicht vernachlässigt. Darüber hinaus finden vor allem Wanderer ein Sortiment an Wanderschuhen zum Erkunden der Rhön.

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