Hannes Freund aus Rödelmaier sieht eine kritische Auseinandersetzung mit dem Islam im Fasching als zu provokativ an. Solch ein brisantes Thema sollte gemieden werden, da man sich die Reaktionen ausmalen kann, zumal die Toleranz bei den Betroffenen offensichtlich nicht sehr groß sein könne, wenn es zum Beispiel um Mohamed geht. Beim Fasching sollte durchaus kritisch mit Politik umgegangen werden, der Spaß sollte aber immer im Vordergrund stehen. Foto: Heise
Herbert Schmidt aus Bad Neustadt rät zur Vorsicht, wenn es um Themen geht, die den Islam betreffen, da die Reaktionen unberechenbar seien. Die Radikalen, die derzeit mit ihren terroristischen Aktionen für Aufmerksamkeit sorgen, hätten mit dem Islam nichts zu tun, daher sei eine globale Kritik unangemessen. Außerdem hätten seiner Ansicht nach religiöse Themen im Fasching nichts zu suchen, “das gilt für alle Religionen“. Foto: Heise
Angelika Zell aus Sulzdorf hält es für schwierig, im Fasching die richtige Mitte zu finden. Religiöse Gefühle lächerlich zu machen, hält sie grundsätzlich für verkehrt. Man sollte allen Religionen mit der nötigen Achtsamkeit begegnen; jede habe ihre Berechtigung. Jeder, der in eine Familie hineingeboren werde, wachse mit der jeweiligen Religion auf, die Überzeugungen sollte man respektieren. Religiöse Probleme sollte man aus dem Fasching herauslassen und sie nicht veralbern, findet sie. Foto: Regina Vossenkaul
Oswald Korb aus Eyershausen meint, man sollte religiöse Konflikte nicht noch zusätzlich schüren. „Vielleicht denken die Jüngeren, wir lassen uns nichts gefallen und es gibt die Meinungsfreiheit. Als älterer Mitbürger sage ich aber, man muss nicht alles machen, was machbar ist. Man sollte einen Mittelweg finden zwischen Respekt und Humor.“ Foto: Regina Vossenkaul