Larissa Köberlein aus Schönau fand das Abschneiden der Deutschen nicht gerade berauschend. Aber vor allem das Ergebnis der Bobfahrer sei bescheiden – besonders angesichts der Dominanz in der Vergangenheit. Sie muss aber zugeben, dass sie sich nicht so für die Winterspiele interessiert. Viel auffälliger waren dagegen die Vorfälle im Vorfeld der Spiele. Putin habe das Ereignis zur Selbstinszenierung genutzt und Menschenrechte mit Füßen getreten. Sie hätte es verstanden, wenn Mannschaften – insbesondere angesichts der Ereignisse in der Ukraine – abgereist wären. Foto: Eckhard Heise
Hansjürgen Ragati aus Bad Neustadt hat nicht viel mehr erwartet, als das, was am Ende dabei herausgekommen ist. Die Erwartungen seien zu hoch geschraubt gewesen. Viele Entscheidungen seien aber auch sehr knapp zugegangen. Was die Bobfahrer angeht, dort müssten allerdings Konsequenzen gezogen werden. Als einst führende Bob-Nation und ausgestattet mit idealen Trainingsmöglichkeiten hätte mehr herausspringen müssen. Aber im gesamten sei die Bilanz in Ordnung. Foto: Eckhard Heise
Doreen Schüler aus Bad Königshofen ist die Anzahl der Medaillen letztendlich egal, weil jeder sein Bestmögliches gegeben hat. Sie findet es schlecht, dass nur die Medaillen zählen und nicht die anderen guten Platzierungen. Die Erwartung von 30 Medaillen findet sie sehr hoch gegriffen, schließlich habe jeder mal einen schlechten Tag oder einfach Pech. Der große Druck von außen, der auf den Sportlern lastet, verführe vielleicht auch zum Doping. Foto: Vossenkaul
Manfred Kremer aus Bad Königshofen ist mit der Medaillenausbeute zufrieden. Medaillen seien nicht planbar und es gelte das Motto „Der Bessere soll gewinnen“. Die Leistung auf den Punkt zu bringen, da sei auch oft etwas Glück mit dabei. Die Funktionäre sollten von ihrem hohen Anspruchsdenken abrücken, letztendlich sollte der Sport noch Spaß machen und nicht das Wirtschaftliche im Vordergrund stehen.
Foto: Vossenkaul