Dominik Pechtold aus Bad Neustadt hat überhaupt keine gute Meinung von Bushido. Er verurteilt sein aggressives Auftreten, dabei dienen die Provokationen lediglich zum Aufbau eines Images. Seiner Ansicht nach bewege sich der Rapper selbst in kriminellen Bereichen und es gehe ihm allein um den Profit. Die Auszeichnung mit dem Integrationspreis sei der blanke Hohn gewesen. Dass jetzt die Staatsanwaltschaft auf den Plan gerufen wird, könne er absolut nachvollziehen.
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Matthias Wollrath aus Bad Bocklet stellt fest, dass “Bushido mit seinen Äußerungen “zumindest für genügend PR gesorgt hat“. Dem Musiker mit arabischen Wurzeln müsse jedoch zugute gehalten werden, dass er selbst ein Beispiel für gelungene Integration darstellt. Er sieht in ihm auch eher den Künstler, der zur hiesigen Musikkultur immerhin einiges beigesteuert hat. Provokation gehören zu seinem Musikstil und sollten unter künstlerischer Freiheit toleriert werden. Seine jüngsten Äußerungen seien aber sehr grenzwertig, weil sich Jugendliche durch den Inhalt angesprochen fühlen könnten. Foto: Heise
Margret Leube aus Gollmuthhausen meint, Bushido sollte seinen Bambi wieder abgeben. Rappen heiße ja nicht Leute verunglimpfen und zur Gewalt aufrufen. Es gebe auch Grenzen in der Rockmusik, die man nicht überschreiten sollte. Unverständlich findet sie es, dass es immer noch Leute gibt, die Bushido gut finden und seine Platten kaufen. Foto: Vossenkaul
Felix Scheider aus Zimmerau hält Bushido für beliebt, obwohl seine Texte ziemlich asozial sind, deshalb habe er auch den Bambi bekommen. Angesichts der neuesten Vorfälle findet er jedoch, dass Bushido den Preis nicht verdient hat und zurückgeben sollte. „Es ist berechtigt, dass die Leute und die anderen Preisträger sich beschweren.“
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