Ela Schiller-Eggerath aus Bad Königshofen findet es schrecklich, wie man in Guantanamo mit den Menschen umgegangen ist. Lange nicht alle in der Isolationsfolter Weggesperrten hätten mit dem 11. September etwas zu tun. Die Gefangenen sollten in ihre Heimatländer entlassen werden, auch wenn dadurch die Gefahr von Racheakten gegeben ist. „Es ist nicht unsere Aufgabe, Fehler der Bush-Regierung glattzubügeln und die während der Gefangenschaft radikalisierten ehemaligen US-Staatsfeinde hier aufzunehmen“, meint sie. FOTO Vossenkaul
Erika Idriss aus Bad Königshofen meint, dass der Außenminister mit seinem Angebot an die USA zu schnell gehandelt habt. Man sollte eine offizielle Anfrage abwarten und nicht vorauseilend schon ein Angebot machen. Sollten wirklich ehemalige Häftlinge aus Guantanamo nach Deutschland kommen, müsste erst einmal festgelegt werden, welchen Status sie haben würden. Viele Fragen sind nicht geklärt und sorgen für viel Verunsicherung. FOTO Vossenkaul
Heiko Weber aus Hohenroth erinnert daran, dass erst einmal geklärt werden muss, ob die Häftlinge tatsächlich Terroristen sind. Daher findet er das Angebot von Steinmeier etwas vorschnell. Genauso unüberlegt sei aber die Reaktion von Schäuble. Wenn die Insassen in ihrer Heimat aber verfolgt werden, könnte Deutschland für den Asylsuchenden ebenso in Frage kommen. Eine zusätzliche Terrorgefahr kann er nicht erkennen. Die Schließung unterstützt er, aber grundsätzlich sei das weitere Vorgehen erst einmal ein amerikanisches Problem.
Katrin Eckert aus Bad Neustadt befürwortet die Schließung des Gefängnisses. Aber es sei eine sehr heikle Entscheidung, ob Deutschland Insassen aufnimmt, da dann geklärt werden muss, was weiter mit ihnen geschieht. Eine Zunahme der Terrorgefahr erwarte sie deswegen aber nicht. Jedoch ist sie der Meinung, dass die Angelegenheit ein rein amerikanisches Problem sei und daher auch für Ersatzunterbringung sorgen müsse. FOTO Heise