Die heimische Herbstzeitlose ist eine in Bayern weit verbreitete Giftpflanze. Besonders in der Rhön ist eine signifikante Zahl an Flächen hochgradig besiedelt. Darunter sind viele naturschutzfachlich wertvolle Wiesen und Weiden, schreibt das Bayerisches Landesamt für Umwelt in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Die Herbstzeitlose enthält über 20 Alkaloide, darunter das für Mensch und Tier sehr giftige Colchizin. Bei der zweitägigen Fachtagung mit Geländeexkursion werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Herbstzeitlose effektiv zurückgedrängt werden kann, ohne die Artenzusammensetzung negativ zu beeinträchtigen. Im Austausch zwischen Landwirtinnen und Landwirten, Behördenvertretern sowie Akteurinnen und Akteuren aus der Forschung wird neben den Grundlagen zur Biologie der Herbstzeitlosen auf die Positionen des Fördermittelrechts sowie des Futtermittelrechts eingegangen.
Weiterhin werden Maßnahmen zur Reduktion der Herbstzeitlosen anhand aktueller Forschungsergebnisse dargestellt. Die Teilnehmenden haben im Anschluss die Möglichkeit, bei Podiumsdiskussionen Fragen an die anwesenden Expertinnen und Experten zu stellen. In den Freilandvorführungen am zweiten Tag werden autonome Systeme zur Bekämpfung der Herbstzeitlosen sowie anderer problematischer Kräuter vorgestellt.
Die Tagung findet am Samstag, 14. Oktober, von 10 bis 17.30 Uhr, und Sonntag, 15. Oktober, von 10 bis 13.15 Uhr im Vortragssaal des Rentamtes in Bischofsheim und auf einer landwirtschaftlichen Fläche im Naturschutzgebiet Seinberg-Weinberg bei Unterweißenbrunn statt.
Um Anmeldung bis 13. Oktober 2023 wird gebeten: telefonisch unter 0821 9071-5242 oder per Mail an pressestelle@lfu.bayern.de