Unterstützung im Bestreben, die geforderte Umgehung als „vordringlicher Bedarf“ im neuen Bundesverkehrswegeplan einzustufen, erhält die Bürgerinitiative Ortsumgehung Saal (BIOS) von Landtagsabgeordnete Kerstin Celina (Bündnis 90/Grüne).
In einer eingereichten Stellungnahme zur Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) fordert die Würzburger Abgeordnete genau dieses Vorgehen. Das Projekt sei ihrer Meinung nach nur wegen der gemeinsamen Betrachtung mit der weiteren Umfahrung Voccawind (B 279) in den „weiteren Bedarf“ abgerutscht. Sie ist der Auffassung, dass beide Projekte für sich zu bewerten seien.
Das Verkehrsaufkommen in Saal komme sehr nahe an den Durchschnitt für Bundesstraßen in Bayern (10 000 Fahrzeuge/Tag) heran. Der Durchgangsverkehr – mit einem überdurchschnittlich hohen Schwerverkehrsanteil in der Ortsdurchfahrt sei mit 1107 Lkw bei 8514 Fahrzeugen sehr hoch. Die Abgeordnete sagt dazu: „Die Schadstoffbelastung und die Belastung durch Erschütterungen, der die Anwohner in den OD ausgesetzt sind, würde reduziert. Eine Aufwertung der Aufenthaltsfunktion und Qualitätsverbesserung des Wohnumfeldes können durch den Bau der Ortsumfahrung erreicht werden.
“ Die Belastung sei Innerorts sehr groß und rechtfertige die Einstufung in den vordringlichen Bedarf mit einer Verwirklichung bis zum Jahr 2030.
Stellungnahmen zu den Vorhaben im Entwurf des Bundesverkehrswegeplans können noch bis Montag, 2. Mai, abgegeben werden.