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Sulzfeld: Umgehungsstraße: Landwirte wollen breitere Straße

Sulzfeld

Umgehungsstraße: Landwirte wollen breitere Straße

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    Umgehungsstraße: Landwirte wollen breitere Straße
    Umgehungsstraße: Landwirte wollen breitere Straße

    Die Stellungnahme der Träger öffentlicher Belange im Planfeststellungsverfahren zur geplanten Umgehungsstraße endet am 30. April, bis dahin will die Gemeinde noch zu den Detailplänen Stellung nehmen.

    Wie Bürgermeister Jürgen Heusinger mitteilte, wurden Vegetationsgutachten und alles, was für eine Realisierung nötig ist, inzwischen erstellt. Es ist jedoch aufgefallen, dass einige Wünsche der Landwirte nicht in den Plan eingearbeitet wurden, zum Beispiel sollten die Brückenbauwerke sechs Meter breit sein, statt fünf. Gewünscht wird eine Fahrbahnbreite fünf Metern statt der geplanten vier. Schon 2018 wurden entsprechende Listen erstellt, die anscheinend nicht alle Beachtung fanden.

    Ein Arbeitskreis wird die Gegebenheiten noch mal überprüfen und die Stellungnahme vorbereiten. In der Gemeinderatssitzung am 4. Mai wird Alexander Schlegel vom Bauamt Schweinfurt das Projekt und den Stand der Planung noch einmal vorstellen.

    Solarpark Theinfeld

    Der Gemeinde liegt ein Nutzungsvertrag bezüglich der Kabeltrasse vom Solarpark Theinfeld über gemeindliche Grundstücke nach Kleinbardorf vor, der Solarpark soll an das Kleinbardorfer Umspannwerk angeschlossen werden. Der Bürgermeister machte in der Diskussion klar, dass man generell nicht gegen erneuerbare Energien sei. Die Investoren wollten Land für Fotovoltaik-Freiflächenanlagen haben, aber die Gemeinde habe nichts davon, außer der geringen Gewerbesteuer, die in Aussicht gestellt werde. "Wie kriegen wir das so hin, dass die Bürger davon profitieren?", fragte Heusinger.

    Es sei nicht Aufgabe der Gemeinde, die Bürger von einer Anlage zu überzeugen, das sei Sache der Investoren oder Betreiber. Eine diesbezügliche Bürgerversammlung habe man bereits durchgeführt, die die unterschiedlichen Meinungen in der Bevölkerung widerspiegelte. Man könnte eine Bürgerbefragung durchführen, so eine Meinung aus dem Gemeinderat, man sei gewählter Vertreter der Bürger und somit entscheidungsberechtigt, war eine andere. Der Bürgermeister wies auf einen eventuellen Grundsatzbeschluss innerhalb der Grabfeld-Allianz hin.

    Bauanträge

    Für die Benutzung der gemeindlichen Grundstücke, die laut Flurnummern Wege sind, wird im Nutzungsvertrag eine einmalige Summe von fünf Euro pro Meter angeboten, Laufzeit 20 Jahre mit der Option auf Verlängerung von zweimal fünf Jahren. Das ist viel zu wenig, war die einhellige Meinung. Das Angebot an die Firma 1A Solar-Projekt GmbH soll fünf Euro pro Meter und Jahr lauten, ein Arbeitskreis soll den Beschlussvorschlag formulieren. Die Länge der Trasse beträgt 890 Meter.

    Bauanträge wurden positiv beschieden, alle in Sulzfeld: Für die Aufstockung eines bestehenden Wohnhauses mit Balkon in Massivbauweise wurde eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans erteilt, ein zweigeschossiger Wohnhausneubau mit Doppelgarage innerhalb des Bebauungsplangebietes "Am Krummig" wurde in das Genehmigungsfreistellungsverfahren verwiesen und der Nutzungsänderung für eine Garage sowie dem Ausbau des bestehenden Dachgeschosses innerhalb des Bebauungsplanes "Am Langfeld" wurde zugestimmt.

    Mehrere Auftragsvergaben wurden erteilt für den Anbau der Kindertagesstätte St. Marien an die Grundschule: Die Rohbauarbeiten führt die Firma Bömmel Bau für 698.079 Euro aus, die Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten die Firma Baumeister, Unterweißenbrunn, für 81.190 Euro und  40.697 Euro, die Spenglerarbeiten gehen an die Firma Schüller, Maßbach, für 19.171 Euro und die Fensterbauarbeiten an die Firma Wachenbrönner, Aubstadt, für 57.319 Euro.

    Unter "Sonstiges" griff der Bürgermeister noch einmal die Kläranlagen und die Klärschlammentsorgung auf. In Zukunft müsse man für die Trocknung und Verbrennung des Klärschlamms sorgen, hieß es. Ein Zuschuss von 50 Prozent für die Ertüchtigung der Kläranlage wurde in Aussicht gestellt.

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