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Oberelsbach: Umweltbildungsstätte Oberelsbach stellt neue Bildungsbroschüre vor

Oberelsbach

Umweltbildungsstätte Oberelsbach stellt neue Bildungsbroschüre vor

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    Katharina Klug (von links), Pädagogische Fachbetreuerin der Umweltbildungsstätte, Birgit Erb, Bürgermeisterin Oberelsbach, Klaus Spitzl, Geschäftsführer des Vereins Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön, und Bernd Fischer, Geschäftsführer der Umweltbildungsstätte Oberelsbach, stellten die neue Bildungsbroschüre vor.
    Katharina Klug (von links), Pädagogische Fachbetreuerin der Umweltbildungsstätte, Birgit Erb, Bürgermeisterin Oberelsbach, Klaus Spitzl, Geschäftsführer des Vereins Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön, und Bernd Fischer, Geschäftsführer der Umweltbildungsstätte Oberelsbach, stellten die neue Bildungsbroschüre vor. Foto: Anna-Lena Bieneck

    Die Zeit des Lockdowns hat das Team der Umweltbildungsstätte Oberelsbach dazu genutzt, neue Wege einzuschlagen. Das Bildungsangebot wurde überarbeitet und eine neue gedruckte Ausgabe mit aktualisiertem Inhalt und in neuem Design erstellt, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Broschüre wurde im Rahmen der Gesellschafterversammlung der Umweltbildungsstätte vorgestellt. "Besonders freuen wir uns, dass wir viele neue Partner aus der Region gewinnen konnten, die sich mit ihrer Expertise in unser Bildungsprogramm einbringen. Neu ist auch, dass jedes Modul hinsichtlich seiner Barrierefreiheit gekennzeichnet ist", freute sich Geschäftsführer Bernd Fischer. Das Programm steht auch digital kostenfrei zur Verfügung.

    Die Umweltbildungsstätte als Schullandheim und Seminarhaus im Unesco-Biosphärenreservat Rhön bietet Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Umweltbildung für Schulklassen, Studierende und Erwachsenengruppen an. Neben ökologischen werden ökonomische, soziale und kulturelle Themenfelder behandelt und damit zur Auseinandersetzung mit allen Dimensionen der Nachhaltigkeit herausgefordert.

    Kooperationen mit Akteuren aus der Region

    Um die Komplexität des Themas Nachhaltigkeit abzubilden, arbeitet das Umweltbildungsteam mit zahlreichen Akteuren aus der Region zusammen, die sich für die Rhön und eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. Hierzu zählen beispielsweise Erlebnisbauern, regionale Brauereien, das Fränkische Freilandmuseum Fladungen, das Bayernlab Bad Neustadt und zertifizierte Natur- und Landschaftsführer.

    "Diese Kooperationen sind der Schlüssel, um der Vielschichtigkeit von Nachhaltigkeit und dem breiten Themenfeld der Bildung für nachhaltige Entwicklung gerecht werden zu können", betonte Katharina Klug, Pädagogische Fachbetreuerin.

    Dauerbrenner und Neuheiten

    Die neue Broschüre enthält rund 60 Bildungsangebote aus den fünf Bereichen Ernährung und Landwirtschaft, Wald und Holz, Siedlung und Soziales, Nachhaltiger Konsum sowie Mensch, Natur und Umwelt. Die meisten Angebote sind seit Jahren fester Bestandteil des Programms, die nicht mehr wegzudenken sind.

    "Allerdings machen der gesellschaftliche Wandel und die Brisanz aktueller Themen eine Anpassung von Zeit zu Zeit notwendig", sagte Klaus Spitzl, Geschäftsführer des Vereins Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön.

    Brot, Bier und Biodiversität

    Neu ist zum Beispiel eine Führung durch die Kelterei Schloss Gebsattel in Sondheim/Rhön, bei der der Weg vom Obst zum Getränk nachvollzogen wird. Bäckermeister und Brotsommelier Ullrich Amthor informiert mit einer Mischung aus Theorie und Praxis rund um das Thema Brot. Ebenfalls neu im Programm ist eine Expedition ins Grünland, bei der die Biodiversität, der Artenreichtum einer Rhöner Wiese, praktisch erkundet werden kann. Wissenswertes zum Herstellungsprozess und einen Streifzug durch die Vielfalt des Rhöner Bieres bietet das neue Modul "Vom Halm ins Glas".

    Eine weitere Neuerung ist das Angebot einer Projektwoche "Alltagskompetenz und Lebensökonomie", die seit diesem Schuljahr sowohl für Grund- als auch für weiterführende Schulen in Bayern verpflichtend ist. Dabei sollen die Schüler fit werden in den Bereichen Ernährung und Landwirtschaft, Gesundheit, Verbraucherverhalten, Umweltverhalten und Haushaltsführung.

    Barrierefreiheit gekennzeichnet

    Mehrmals im Jahr beherbergt die Umweltbildungsstätte Gruppen der Offenen Behindertenarbeit oder der Lebenshilfe. Auf die Barrierefreiheit des gesamten Hauses wurde bereits beim Bau großer Wert gelegt. Nun sind auch alle Module hinsichtlich ihrer Barrierefreiheit bezüglich Seh-, Hör- oder Gehbehinderung sowie kognitiver Beeinträchtigung gekennzeichnet.

    Thomas Bold, Landrat Bad Kissingen, und Oberelsbachs Bürgermeisterin Birgit Erb lobten die Überarbeitung des Angebots und betonten dessen stets wachsende Bedeutung für die Bildungslandschaft in der Rhön und darüber hinaus. "Mit der Kennzeichnung der barrierefreien Angebote ist ein weiterer wichtiger Schritt im Bereich Inklusion getan", sagte Bold. Erb dankte dem Umweltbildungsteam: "Neben Klimawandel und Naturschutz nimmt das Angebot aktuelle gesellschaftlich relevante Themen in den Blick." Bei zum Beispiel einer Ortsrallye lernen die Schüler Oberelsbach näher kennen und in dem Modul "Kommunalverwaltung ganz nah" können Bereiche des Rathauses und der Gemeindeverwaltung erkundet werden.

    Das Programm ist auf der Homepage der Umweltbildungsstätte unter https://oberelsbach.rhoeniversum.de/ihr-programm zu finden. Für Fragen steht die Umweltbildungsstätte unter Tel.: (09774) 8580 550 oder per E-Mail an info@rhoeniversum.de zur Verfügung.

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