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OSTHEIM: Unendlich dankbar für Geleistetes

OSTHEIM

Unendlich dankbar für Geleistetes

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    Schlussakkord: Sigruth Strobel (Zweite von rechts) nahm nach 17 Jahren Abschied vom Orgelbaumuseum. Für ihren neuen Lebensabschnitt in Höxter wünschten ihr (von links) Christoph Schindler und Ulrike Stanek im Namen des Museumsvereins sowie der stellvertretende Landrat Helmut Will im Namen des Landkreises alles Gute.
    Schlussakkord: Sigruth Strobel (Zweite von rechts) nahm nach 17 Jahren Abschied vom Orgelbaumuseum. Für ihren neuen Lebensabschnitt in Höxter wünschten ihr (von links) Christoph Schindler und Ulrike Stanek im Namen des Museumsvereins sowie der stellvertretende Landrat Helmut Will im Namen des Landkreises alles Gute. Foto: Foto: Eva Wienröder

    Mit dem Weggang von Sigruth Strobel geht eine Ära im Orgelbaumuseum Schloss Hanstein in Ostheim zu Ende. Die Museumsleiterin verlässt nach 17 Jahren die Einrichtung, um sich in Höxter an der Elbe mit einer Musikschule selbstständig zu machen. Im Vorfeld ihrer letzten Veranstaltung, der Märchenstunde mit Heidi Andriessens, wurde sie vom Trägerverein des Museums offiziell verabschiedet.

    Sigruth Strobel wird eine große Lücke hinterlassen, hat sie doch nicht nur durch ihre Fachkompetenz, ihre pädagogischen Fähigkeiten und ihr außergewöhnliches Engagement Maßstäbe gesetzt, sondern mit ihrer besonderen Gabe, auf Menschen zuzugehen und so auch die verschiedensten Besuchergruppen, von Laien bis zum Fachpublikum, für das Museum begeistern zu können, letztlich das Haus auch mit Wärme und Herzlichkeit gefüllt. Wie groß die Sympathien sind, die sie sich damit erworben hat, wurde beim Abschied deutlich. Mit viel Herzlichkeit wurde Strobel von allen Seiten mit Dank für das Geleistete und mit den besten Wünschen für ihren neuen Lebensabschnitt bedacht.

    Die Vorsitzende des Museumsvereins, Ulrike Stanek, würdigte das langjährige engagierte Wirken der Museumsleiterin. Dass man heute in Ostheim ein Orgelbaumuseum hat, das europaweit in Fachkreisen Anerkennung genießt, schreibt sie im Besonderen Sigruth Strobel zu, die für ihre Verdienste bereits 1998 mit dem Kulturpreis der Streck-Bräu ausgezeichnet worden war.

    Nie um Einfälle verlegen

    Die Musikerin war nie um Einfälle verlegen, das Museum für die Besucher attraktiv zu halten, wofür die zahlreichen Projekte und ein stets umfassendes Jahresprogramm mit einem breit gefächerten Veranstaltungsangebot stehen. Immerhin hat man seit der Gründung 1994 schon 100 000 Besucher begrüßen können. Strobel hatte schließlich auch maßgeblichen Anteil an der Umgestaltung und Neukonzeptionierung des Museums nach modernen museumspädagogischen Gesichtspunkten. Stanek würdigte ebenso ihre wissenschaftliche Arbeit und ihr Engagement im Museumsverbund Rhön-Saale.

    „Man kann kaum in Worte fassen, was Sigruth Strobel alles geleistet hat, wir sind ihr unendlich dankbar“, so Stanek, die auch in ihrer Eigenschaft als stellvertretende Bürgermeisterin im Namen der Stadt Anerkennung aussprach. Dem konnte der stellvertretende Landrat Helmut Will nur beipflichten, Sigruth Strobel habe sich nicht nur um das Museum und Ostheim, sondern um den Landkreis und die ganze Region verdient gemacht.

    Den Dankesworten schlossen sich auch Sabine Fechter, die Leiterin des Fränkischen Freilandmuseums, als Vertreterin des Museumsverbundes, und Ostheims Stadtpfarrer Christian Schümann im Namen der evangelischen Kirchengemeinde an, wobei sie das Miteinander als äußerst harmonisch und die Zusammenarbeit als stets konstruktiv herausstellten.

    Auch die Chorfreunde von „Camerata Vocale“ wünschten Sigruth Strobel alles Gute und bereiteten ihr mit der gesanglichen Umrahmung der Feierstunde eine gelungene Überraschung.

    Sigruth Strobel fiel angesichts all der freundlichen Gesten, die ihr von vielen Seiten an diesem Abend noch entgegen gebracht wurden, der Abschied ebenfalls nicht leicht. Umso glücklicher schätzt sie sich darüber, dass sich mit Jörg Schindler ein Nachfolger gefunden hat, von dem sie weiß, dass er dem Museum sehr nahe steht. Sein Vater Jürgen-Peter Schindler hatte am Aufbau mitgewirkt, und auch sein Bruder Christoph gehört zu den treuen Freunden der Einrichtung.

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