Auf den Wettergott können sich die Heustreuer verlassen. Immer beim Faschingsumzug haben die Höschter tolles Wetter. So auch diesmal, als wieder mehrere tausend Narren die Ortsdurchfahrt bevölkerten und den gut drei dutzend Faschingswägen zujubelten.
Die Musikkapelle des Dorfes musizierte zum Auftakt eines sehenswerten und langen Faschingszuges und pünktlich mit den ersten Fanfarenklängen lugte die Sonne hinter den Wolken hervor. Rund 5.000 Besucher, so schätzte Bürgermeister Ansgar Zimmer, waren gekommen. Strenge Sicherheitsvorkehrungen sorgten dafür, dass alles in geordneten Bahnen verlief.
Große Begeisterung rechts und links entlang der Strecke. Bunte Wägen, lustige Kostüme, Bonbon sammelnde Kinder und viel gute Laune waren entlang des Zuges zu finden. Aus der großen Zahl der Faschingswägen stachen die opulenten Motivwägen der WaKaGe aus Wargolshausen und der Narren aus Hohenroth hervor. Die WaKaGe hatte sich das gar nicht lange zurückliegende Weihnachtsfest als Thema vorgenommen und präsentierte eine Weihnachtsmarkt-Budenlandschaft samt Weihnachtsmann auf ihrem Wagen. Und die Hohenröther zeigten auf ihrem Faschingswagen, wie ein ordentlicher Rhöner Winter eigentlich ausschauen müsste.
Mit viel Schnee und Eis, einem Schneemann und einem Iglu und - na ja, nicht wirklich typisch für die Rhön - einem Eisbären.
Aus Wollbach kam Lucky Luke auf einem Wagen daher. Zimmerau schickte Bob den Baumeister und gab ihm eine Betonmischmaschine mit auf den Faschingsweg.
Die Zuschauer entlang der Strecke freuten sich über die bunten Wägen, die sich rund eineinhalb Stunden lang den Weg durch die Publikumsmassen durch Heustreu bahnen mussten. Anschließend wurde bis in die Abendstunden in und vor allem vor der Festhalle weiter gefeiert.