In der Sitzung des Gemeinderats berichtete Bürgermeister Weber, dass die Arbeiten für den Bau der Urnenmauer zügig vorangehen. Es werden zwei Urnenblöcke mit jeweils zwölf Urnen errichtet. Die Räte legten die Ruhezeit der Urne auf zwölf Jahre fest. Ein Urnengrab kann mit zwei Urnen belegt werden. 800 Euro wird das Urnengrab und 80 Euro die Abdeckplatte aus Muschelkalk kosten. Dazu kommt eine Unterhaltskostenumlage von 40 Euro. Nach Ablauf der Ruhefrist wird die Asche ohne Urne in einem Sondergrab beigesetzt. Die Segnung des ersten Blocks wird im Rahmen der Beisetzung der Urne Helmut Oertl am Freitag, 14. Dezember, um 14 Uhr stattfinden.
Bei der Vorbereitung des Haushalts 2008 wurde eine Wunschliste realisierbarer Vorhaben erstellt. Da steht an erster Stelle die Beendigung der Generalsanierung der Bergkapelle (Altäre, Kanzel, Orgel und Priestergrab). Die Anschaffung von Schneeräumschild und Streuer ist dringlich. Bereits seit einigen Jahren ist die Radwegunterführung der Bahnlinie Schweinfurt-Erfurt/B 19 für einen Rad- und Wanderweg nach Wollbach im Gespräch. Im nächsten Jahr könnte das klappen. Dringend notwendig sind Sanierungsmaßnahmen an den gemeindlichen Kinderspielplätzen Bühl und Schule.
Bei der ordnungsgemäßen Beschilderung öffentlicher Gebäude im Innerort besteht dringender Handlungsbedarf. Auch eine sachgerechte Wegweisung innerorts und Infotafeln an den Ortseingängen erleichtern die Orientierung auswärtiger Besucher. Bereits seit einigen Jahren ist die Sanierung des Totengässchens, das wie kaum ein anderer Weg ein Stück Dorfgeschichte verkörpert, im Gespräch.
Im Zuge der Dorferneuerung steht der Ausbau der Wetterstraße und der Vorstraße in Planung. Weber informierte das Ratsgremium über die bisherigen Planphasen des Vorhabens. Er ist der Meinung, dass man es 2008 noch ruhen lässt, „um 2009 und 2010 voll anzugreifen“.
Auf dem Wunschzettel des Bürgermeisters steht außerdem die Sanierung der Festhalle. Wünschenswert wären da Maßnahmen für die Modernisierung der Lautsprecheranlage, der Bühnenbeleuchtung, beim Außenputz und bei den Duschen der Kegelbahn. Außerdem soll ein gemeindlicher Zuschuss für die Renovierung des denkmalgeschützten Pfarrhauses bereitgestellt werden.
Nach den Ausführungen des Gemeindechefs fallen beim Winterdienst für die Ortsverbindungsstraße Heustreu-Rödelmaier für 2,5 Kilometer circa 2000 Euro an. Den Rest übernimmt Rödelmaier. Weil die Zeit bis zum Einbruch des Winters nicht mehr ausreicht, um Angebote für Räumschild und Streuer zu prüfen, wird der Winterdienst für ein Jahr an den Landkreis vergeben.