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IRMELSHAUSEN: Ute Lenz-Other im zweiten Anlauf nominiert

IRMELSHAUSEN

Ute Lenz-Other im zweiten Anlauf nominiert

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    Im zweiten Anlauf hat es Ute Lenz-Other geschafft. Sie geht als Kandidatin für das Bürgermeisteramt in Höchheim ins Rennen.
    Im zweiten Anlauf hat es Ute Lenz-Other geschafft. Sie geht als Kandidatin für das Bürgermeisteramt in Höchheim ins Rennen. Foto: Foto: Eckhard Heise

    Eine „echte Bürgermeisterwahl“ wird es am 21. Januar 2018 in der Gemeinde Höchheim geben. Nachdem Michael Hey bereits in Rothausen nominiert worden war, steht Ute Lenz-Other nun als weitere Kandidatin fest.

    Nach einem ersten missglückten Versuch vor gut einer Woche bekam die Favoritin der Freien Wählergemeinschaft Irmelshausen im zweiten Anlauf nun ausreichend Stimmen zusammen, um sich für das Amt bewerben zu können. Allerdings verlief die Versammlung, wie schon die erste Zusammenkunft, nicht ohne Überraschung.

    Wie aus dem Nichts meldete sich ein weiterer Bewerber für den Bürgermeisterposten. „Wenn mich schon keiner aufstellt, mach ich es eben selbst“, erklärte Claus Corte den verblüfften Teilnehmern. Der 55-Jährige sei erst vor kurzem nach Irmelshausen gezogen und hat auch noch keinen ersten Wohnsitz in der Gemeinde, was umgehend zu Komplikationen führte.

    Zugelassen zur Kandidatur

    Er beteuerte, dass das laut EU-Gesetz kein Hinderungsgrund sei, um für das Amt aufgestellt zu werden, was der derzeitige kommissarische Bürgermeister Volker Seifert bezweifelte. Ein Anruf im Landratsamt konnte in der Kürze der Zeit keine rechtlich verbindliche Klärung bringen, sondern nur die Empfehlung, die Kandidatur zuzulassen.

    Zuvor hatte sich bereits der Listenbeauftragte Ralf Fritz über das wenig soziale Verhalten einiger Mitbürger beschwert. Als er die vorgegangene Zusammenkunft als „Verhinderungswahl“ bezeichnete, fühlte sich offensichtlich Karl Graf Stauffenberg angesprochen, der den darin implizierten Vorwurf strikt zurückwies.

    Letztendlich ging das Wahlverfahren seinen geordneten Gang, nachdem Seifert seinen Mitbürgern noch einmal ins Gewissen geredet und betont hatte, dass die Zusammenkunft eine Nominierungsversammlung der Unterstützer von Ute Lenz-Other sei.

    Enttäuscht über den ersten Wahlgang

    Die 51-jährige Apothekerin stellte sich noch einmal kurz vor und beteuerte, dass sie nach dem Ergebnis des ersten Urnengangs sehr enttäuscht gewesen sei und eine nochmalige Bewerbung zunächst ausgeschlossen habe. Erst nach reiflicher Überlegung und dem Zuspruch vieler Bekannter habe sie sich zur zweiten Kandidatur entschlossen.

    Kurz umriss sie ihre politischen Vorstellungen, wobei sie zu bedenken gab, dass die Amtsperiode gerade einmal etwas mehr als zwei Jahre dauere und daher wenig Möglichkeit zur Entfaltung vorhanden sei. Ihr Kontrahent nannte keinerlei politischen Ziele, sondern beschrieb als seine Ziele: eine intensive Zusammenarbeit und die Verbesserung des Miteinanders.

    Bei der Abstimmung blieb der Überraschungskandidat allerdings chancenlos. Von 119 abgegebenen Stimmen entfielen 92 Stimmen auf Ute Lenz-Other, 20 auf Corte, sieben Wahlzettel waren ungültig.

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