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LEUTERSHAUSEN: Viele Vorschläge zum Friedhof

LEUTERSHAUSEN

Viele Vorschläge zum Friedhof

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    Der Friedhof von Leutershausen muss dringend saniert werden. Jetzt wurden die Bürgereingaben zur Planung vom Gemeinderat behandelt.
    Der Friedhof von Leutershausen muss dringend saniert werden. Jetzt wurden die Bürgereingaben zur Planung vom Gemeinderat behandelt. Foto: Foto: Brigitte Chellouche

    Ungewöhnlich für eine Gemeinderatssitzung in Hohenroth war diesmal der Tagungsort, das Pfarrheim in Leutershausen. Nachdem jedoch zum Großteil Entscheidungen über die weitere Planung des Friedhofs von Leutershausen anstanden, fanden es Gemeinderäte und Bürgermeister angebracht, die Sitzung in den Ort zu verlegen, um so den Bürgern die Möglichkeit zu geben, daran teilzunehmen. Und das Angebot nahmen auch zahlreiche Leutershäuser Bürger an. Denn ihre Vorschläge sollten in der Sitzung behandelt werden. Zwei Wochen hatten die Leutershäuser Zeit, Anregungen und Wünsche vorzubringen.

    Einige der Anregungen wurden jedoch von vorneherein ausgesondert, da sie den momentan aktuellen Friedhofsbereich nicht beträfen, teilte Bürgermeister Georg Straub zu Beginn mit. Ziel der Gemeinde sei eine in sich geschlossene und einheitliche Planung, mit der die Landschaftsarchitekten Miriam Glanz beauftragt wurde.

    Straub stellte mit Glanz und Christof Kirchner von der VG die Vorschläge vor, die danach vom Gremium beraten und anschließend befürwortet oder abgelehnt wurden. So wird es in Leutershausen keine Möglichkeit geben, Urnen unter einem Baum zu bestatten, da es an alten, großen Bäumen fehlt. Auch das Hügelgrab für Urnen fand im Gemeinderat keine Mehrheit. Genauso wie die zentrale Sammelstelle für Urnen aus abgelaufenen Grabstellen.

    Zustimmung signalisierte das Gremium zur Neubepflanzung des Hangbereiches beim Anwesen Oskar Herbert. Hier will Miriam Glanz hoch wachsende Sträucher pflanzen lassen.

    Beim Rasenfriedhof schieden sich die Geister. Die schöne Optik priesen die einen, die starke Pflegeintensität die anderen. Als Glanz jedoch fachlich begründete, dass ein Rasenfriedhof bei den lehmigen Bodenbedingungen in Leutershausen nicht zu empfehlen sei, entschloss man sich, die neue Fläche in der geplanten Form, also mit Schotterwegen, zu gestalten.

    Der Wunsch eines Bürgers nach einer Beleuchtungsanlage im Friedhof rief beim Gremium Erstaunen hervor. „Eine Beleuchtung im Friedhof ist unüblich“, betonte Christof Kirchner. Die soll nur auf das Notwendigste beschränkt sein und ausschließlich der Orientierung dienen, beschloss der Gemeinderat letztendlich. Denn ein Friedhof sollte nachts geschlossen sein.

    Bei der alten sanierungsbedürftigen Treppe neben der Aussegnungshalle war sich das Gremium wieder relativ schnell einig. Sie wird abgebaut werden. Eine längere Diskussion rankte sich um die Stützmauer. Sie neigt sich stark nach außen. Da Bürgermeister Straub der Ansicht ist, dass sich die Schiefstellung der Mauer seit Änderung der Entwässerung nicht verstärkt hat, beschloss das Gremium, die Mauer von Jahr zu Jahr zu beobachten.

    Etwas verwundert zeigten sich die Räte über den Vorschlag eines Bürgers, die Treppe in Richtung Kirche zu verbreitern und die Rampe zu entfernen. War die Rampe doch extra auf Wunsch der Leutershäuser vor einigen Jahren gebaut worden. Nach Aussage von Gemeinderätin Bernhilde Schöckel wird die Rampe auch gerne von Rollstuhlfahrern und Müttern mit Kinderwägen genutzt. „Es bleibt wie es ist“, erklärten die Räte einstimmig.

    Schließlich wurde angeregt, den Asphalt im Bereich der Aussegnungshalle durch Pflaster zu ersetzen und dazu den Plattenbelag unter dem Vordach zu erneuern. Nachdem aber im Plan die Erneuerung der kompletten Asphaltfläche enthalten ist, sieht der Gemeinderat keinen Anlass, hier eine Änderung vorzunehmen.

    Aufgrund dieser Beschlüsse wird nun Landschaftsarchitektin Glanz in die heiße Phase der Planung des Leutershäuser Friedhofes eintreten.

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