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MEININGEN/OEPFERSHAUSEN: Vielseitige Kunst von Anneliese Seele

MEININGEN/OEPFERSHAUSEN

Vielseitige Kunst von Anneliese Seele

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    Beeindruckendes Werk: Mutter, 1985, Graphit.
    Beeindruckendes Werk: Mutter, 1985, Graphit. Foto: Foto: Seele

    Die Kunststation Oepfershausen in der Rhön wird in diesem Jahr 20 Jahre alt – Anlass für einen Blick zurück in die Anfangsjahre und das Werden dieser Einrichtung. Meist erwachsen solche Kulturstätten dem unermüdlichen Engagement Einzelner. Anneliese Seele gehört neben Hellmut Wolff und Ines Hill zu den drei Mitbegründern der Kunststation Oepfershausen und war viele Jahre lang Mitglied des Vereins. Ab 1993 baute sie einen Keramikzirkel für Kinder auf.

    An diesem Freitag, 30. August, um 19 Uhr wird in der „Kleinen Galerie“ der Kunststation die Exposition „Anneliese Seele – Ausstellung zum Jubiläum 20 Jahre Kunststation Oepfershausen“ eröffnet. Wolfgang Fuchs vom Südthüringischen Kammerorchester spielt dazu auf der Violine Werke von Johann Sebastian Bach und Jean-Delphin Alard.

    Die 1931 geborene Meiningerin zeigt einen Querschnitt aus ihrem vielfältigen Schaffen. Ihr Gestaltungsfeld reicht von Zeichnungen, Aquarellen, Ölgemälden und Pastellen über verschiedene Techniken der Druckgrafik bis hin zu Gefäßen und figürlichen Plastiken aus Ton. Landschaften, Stillleben, abstrakte Kompositionen sowie Porträts und Akte gehören zu ihren Motiven. Mit dieser Vielfalt spiegelt Anneliese Seele einen Großteil der kreativen Kurse der Kunststation wider, an denen sie häufig selbst teilnimmt.

    Ihre Lehre als Glasmalerin bildete die Grundlage für eine vorwiegend realistische Darstellungsweise. Ein geplantes Kunststudium konnte sie aus familiären Gründen nicht verwirklichen. Beständiges Weiterbilden bei vielen Künstlern parallel zu ihrem zweiten Beruf schenkte ihr immer wieder Impulse. Die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten der Druckgrafik waren für Anneliese Seele Anreiz, die Lithografie, Kaltnadelradierung, Aquatinta und andere bildnerische Techniken für sich zu entdecken. Neben Landschafts- und Blumendarstellungen entstanden und entstehen Akte, abstrakte Kompositionen sowie Porträts. Weiterhin experimentiert sie mit Malerei auf Seide und Holz sowie mit der Technik des Filzens. Im Bereich der Plastik entstehen Figuren, Objekte und Gefäße aus Ton. Auf der Suche nach ästhetischen Strukturen kombiniert sie verschiedene Tonarten und erkundet die Wirkung von Brenntechniken und Glasuren.

    Besonders die Landschaft der Rhön hat es ihr angetan und sie zu Pastellen, Ölgemälden, Aquarellen und Druckgrafiken angeregt. In ihren Radierungen finden sich Birken im Schwarzen Moor sowie Silberdisteln. Sonnen- und Mohnblumen erstrahlen in klassischer Aquarelltechnik. Den Schwerpunkt ihrer zeichnerischen Arbeit bilden Akte sowie Bildnisse von Menschen aller Altersgruppen. Unter den Porträtierten findet sich auch Armin Mueller-Stahl, den sie persönlich in Meiningen und Kleinsassen kennenlernte. Die Farben und Formen der Natur sind für Anneliese Seele ein Ausgangspunkt und deren Nachempfinden ist ein Ziel ihres Schaffens.

    Die vielgestaltige Exposition ist bis Dezember 2013 zu sehen. Mehr unter www.kunststation-oepfershausen.de

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