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AUBSTADT: Vom Baumstamm zum Kunstwerk

AUBSTADT

Vom Baumstamm zum Kunstwerk

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    Holzkünstler aus Leidenschaft: Klaus Wagner mit einer von ihm gefertigten Skulptur, um die er liebevoll seinen Arm legt.
    Holzkünstler aus Leidenschaft: Klaus Wagner mit einer von ihm gefertigten Skulptur, um die er liebevoll seinen Arm legt. Foto: Foto: Hälker

    Es riecht nach frisch bearbeitetem Holz im Hof von Klaus Wagner in Aubstadt, der mit seiner Motorsäge an einem knapp zweieinhalb Meter hohen Baum arbeitet. Späne fliegen durch die Gegend, das Geräusch der Säge brennt in den Ohren.

    Versunken in seine Arbeit bekommt Wagner gar nicht mit, was um ihn herum passiert. So dauert es eine Weile, bis er merkt, dass da jemand im Hof steht und ihm bei seiner Arbeit zuschaut.

    Derzeit arbeite der Aubstädter an seinem neuesten Kunstwerk: einem mannsgroßen Engel, der inmitten von zahlreichen weiteren Holzskulpturen steht. „Das ist ein Troghöhler, eine besondere Holzfräse zum Aushöhlen von Holz“, erklärt der Kunsthandwerker, wie er sich selber bezeichnet, denn er vereinigt das Handwerk mit der Kunst.

    Als Gemeindearbeiter verdient sich der der gebürtige Unslebener und Wahl-Aubstädter seinen Lebensunterhalt, mit der Leidenschaft dem Holzbearbeiten hat sich Wagner einen lang ersehnten Wunsch erfüllt. „Ich hatte schon immer einen Bezug zum Wald, zur Natur und vor allem zum Holz“, sagt er. Schon als Kind sei er mit in den Wald gefahren, um dort beim Holzmachen zu helfen. „Schon damals fand ich Gefallen an den Wuchsformen und skurrilen Launen der Natur.“.

    Nach und nach hat sich der „Holzkünstler“ seine Fertigkeiten angeeignet und so nach und nach immer mehr kleinere und auch größere Kunstwerke angefertigt. Skulpturen, stilvolle Dekorationen für Ostern oder Weihnachten – Wagner ist flexibel und kreativ.

    Seit knapp drei Jahren stellt Wagner seine Werke auf den unterschiedlichsten Märkten aus und bekommt immer wieder Anfragen für kleinere Ausstellungen. Wagner sieht in seiner Arbeit eine besondere Gabe, die es ihm erlaubt, schon im unbearbeiteten Holz zu sehen, was später einmal daraus wird. „Es macht einfach klick und ich sehe, wie es aussieht, wenn es fertig ist.“

    Nicht nur Ausstellungen stehen in Wagners Terminkalender, sondern auch seine Vorführungen begeistern immer wieder die Zuschauer.

    Einer seiner beiden Söhne, Sebastian, hilf ab und an schon bei seinem seinem Vater mit, aber so richtig traut er sich noch nicht an die großen Maschinen. „Wenn aber kleinere Arbeiten zu erledigen sind, packt der Junior tatkräftig mit an.“, so der stolze Papa.

    Wagner veranstaltet mit gut einem Dutzend anderen Kunsthandwerkern den ersten Frühlingsmarkt in Aubstadt. Vom Samstag, 11. Mai 13 bis 19 Uhr), und Sonntag, 12. Mai (11 bis 18 Uhr) können auf dem Anwesen in der Raiffeisenstraße 7 die unterschiedlichsten Kunsthandwerker bei ihrer Arbeit beobachtet und Artikel und Kunstgegenstände erworben werden. Ein Rahmenprogramm rundet den Markt ab.

    Mehr Infos über den Kunsthandwerker kann man sich auf der Internetseite www. kuhsum.de holen. Dankbar ist der Holzkünstler aus Aubstadt auch, wenn ihm jemand Holz für seine Arbeiten anbietet.

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