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BAD KISSINGEN: Vom Forstwirt zum Metallbauer

BAD KISSINGEN

Vom Forstwirt zum Metallbauer

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    Bester Absolvent: Die Kreishandwerksmeister Werner Paltian (links) und Bruno Werner (rechts) ehrten Axel Greubel.
    Bester Absolvent: Die Kreishandwerksmeister Werner Paltian (links) und Bruno Werner (rechts) ehrten Axel Greubel. Foto: Foto: Klaus Werner

    (kw) Ein positives Fazit zieht Axel Greubel nach knapp zwei Jahren Ausbildung zum Metallbauer in der Firma Reiner Erhard in Oerlenbach. Der ausgebildete Forstwirt wollte einfach etwas anderes machen und wechselte vom Wald in die Werkshalle. Er war der beste der 42 Absolventen, die bei der Freisprechungsfeier der Kreishandwerkschaften Bad Kissingen und Rhön Grabfeld im Pavillon der Sparkasse Bad Kissingen ihr Prüfungszeugnis erhielten.

    „Ausbildung ist die Treppe in die Zukunft“, sagte Kreishandwerksmeister Werner Paltian. Die Zukunft stand auch bei den anderen Rednern hoch im Kurs. Alle gaben den 42 Nachwuchskräften aus den Bereichen Bäcker, Metzger, Maler/Lackierer, Friseurhandwerk und Metallbauer gute Empfehlungen für die Zukunft mit auf den Weg.

    „Ein Handwerksberuf fördert die Identifikation mit dem Endprodukt, gibt die Chance zur Selbstverwirklichung und zum beruflichen Aufstieg“, sagte Paltian in seiner Laudatio. Die Sicht des Handwerks auf die aktuelle wirtschaftliche Situation sei einerseits erfreulich aufgrund der Auslastung der Betriebe, andererseits eingetrübt durch ein erhöhtes Inflationsrisiko. Das Handwerk habe sich in der Krise von 2008/2009 jedoch als stabiler Faktor bewährt und sei Motor für die schnelle Wende gewesen. Den kommenden Änderungen auf dem europäischen Arbeitsmarkt zum 1. Mai stehe man positiv gegenüber.

    Sparkassendirektor Roland Friedrich lobte das Duale System als „weltweites Vorbild für die berufliche Ausbildung“ und als Garant für die wirtschaftliche Entwicklung. Kritisch setzte er sich mit dem „höher, weiter, schneller“ auseinander, denn der Mensch sei nicht von Natur aus ein Maximierer, dazu habe ihn die Wirtschaft gemacht. Deshalb galt sein Lob auch dem Handwerk als „geerdete Branche“, der sich die Sparkasse als regionaler Finanzdienstleister verbunden fühle.

    Bürgermeister Peter Deeg gratulierte den Absolventen, die mit ihrem Abschluss die Basis für ein eigenbestimmtes Leben gelegt hätten. Auf den bestehenden Arbeitskräftemangel wies Landrat Thomas Bold hin. Dies sei einerseits gut für die eigene berufliche Perspektive, andererseits aber auch eine Gefahr für wirtschaftliche Entwicklung.

    Walter Heußlein, Vize-Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken, appellierte an den Nachwuchs, die Zukunft sorgfältig zu planen und dabei das Wissen einzusetzen, das sie in ihrer Ausbildung erworben haben. Handwerk stehe für „Ehrlichkeit in einer komplizierten Welt“. Handwerkliche Kunst müsse trotz vieler Widrigkeiten diese Tradition bewahren.

    Glückwünsche sprachen den Absolventen Oberstudiendirektor Rudolf Hoffmann und Bruno Werner, Kreishandwerksmeister aus Rhön-Grabfeld, aus.

    Freisprechungsfeier

    Die Absolventen aus Rhön-Grabfeld: Friseurin: Lisa Busch, Salz (Cornelia Grebner, Maßbach).

    Fleischer: Serge Kreuz, Bad Neustadt (Klaus Arnold & Sohn, Gefäll).

    Maler (Rhön-Grabfeld): Julian Büchs, Wülfershausen (Hochbrückner GmbH, Bad Königshofen); Jurij Letscher, Burglauer (Büchs GmbH, Burglauer); Daniel Härter, Kleineibstadt (Neuhöfer Stefan, Großbardorf).

    Metallbauer: Kevin Bötsch, Bastheim (Klaus Engelmann, Wollbach); David Gleichmann, Ostheim (Gesellschaft z. beruflichen Förderung, Bad Neustadt); Fabian Herbert, Strahlungen (Theo Vorndran, Münnerstadt); Oleg Hering, Bad Neustadt (Trost Stahl- u. Metallbau GmbH, Bad Neustadt); Alexander Jopp, Bad Neustadt (Reulbach Metallbau GmbH, Oberelsbach); Marcel Mecky, Bad Neustadt (RST Stahlbau GmbH & Co. KG, Niederlauer); Alexander Pöhnlein, Aubstadt (Carl Fitz e. K., Mellrichstadt); Daniel Reiher, Bad Königshofen (Theo Vorndran, Münnerstadt); Manuel Schlembach, Münnerstadt (Gesellschaft z. beruflichen Förderung, Bad Neustadt); Alexander Störmer, Salz (RST Stahlbau GmbH & Co. KG, Niederlauer); Achim Thumstädter, Bad Neustadt (Gesellschaft zu. beruflichen Förderung, Bad Neustadt); Christian Weber, Bad Königshofen (Saal Metallbau GmbH & Co. KG, Thundorf); Jonathan Weigand, Bischofsheim (Bernhard Weigand, Bad Königshofen); Johannes Ziegler, Weisbach (RST Stahlbau GmbH & Co. KG, Niederlauer).

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