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FLADUNGEN: Von der Kermes in die Disco

FLADUNGEN

Von der Kermes in die Disco

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    Überall ist in den 60er und 70er Jahren Musik dabei: Das Bild zeigt Fladunger Jugendliche mit einem der neu entstandenen Transistor-Radios, die damals ein Renner waren.
    Überall ist in den 60er und 70er Jahren Musik dabei: Das Bild zeigt Fladunger Jugendliche mit einem der neu entstandenen Transistor-Radios, die damals ein Renner waren. Foto: Foto: Bernhard Görig

    Mit einer mobilen Disco im Tanzsaal des Museumsgasthauses „Zum Schwarzen Adler“ und den besten Sounds der 60er und 70er Jahre will das Freilandmuseum Fladungen am Samstag, 3. November, noch einmal die Umbruchzeit auf dem Land feiern. Der Abend markiert gleichzeitig den Abschluss der gleichnamigen Sonderausstellung im Museum.

    Jenseits von Blasmusik und deutschem Schlager hatte die Jugend in den 60ern eine neue, eigene Musikkultur entdeckt, die so gar nichts mehr mit dem alten Verständnis von Geselligkeit zu tun hatte. Die Beatrhythmen von The Shadows, den Beatles, den Rolling Stones und Co. erschlossen für die Jugendlichen eine neue Feier- und Geselligkeitskultur, für die sie bei den Erwachsenen oft nur Kopfschütteln ernteten. Überall, auch in der Rhön, entstanden neue Tanzkneipen und Diskotheken, die sich auf die Bedürfnisse der neuen Klientel einstellten und die sich durch ihre Discjockeys oft einen legendären Ruf erspielen konnten. In Waldfenster, Oberelsbach, Ostheim, Wildflecken und Mellrichstadt zum Beispiel entstanden fast zeitgleich diese Fluchtburgen für die Jugend auf dem Land. Oft bewegten sich die Jugendlichen dabei in zwei Welten – nachmittags noch auf dem Kermestanz, ging es abends mit der Clique in die Disco.

    DJ bei der Partynacht im Schwarzen Adler ist Alexander Kolb aus Wülfershausen. Er ist in seiner Jugend nach eigener Aussage besonders von den Diskotheken in Waldfenster, Münnerstadt und natürlich von der legendären „Titanic“ in Heustreu geprägt worden.

    Der Plattenabend beginnt um 20 Uhr im „Schwarzen Adler“. Der Eintritt ist frei. Bis Sonntag, 4. November, kann dann noch die Sonderausstellung „Umbruchzeit: Die 60er und 70er Jahre auf dem Land“ im Freilandmuseum besucht werden.

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