(fe) Am Mittwoch wurde im Autohaus Krieg eine Sonderausstellung eröffnet. Anlass ist die seit 85 Jahren andauernde Verbindung mit Opel sowie das 39. internationale Alt-Opel-Treffen in Meiningen. Eine Ausfahrt der historischen Opel-Autos an diesem Freitag führt über Fladungen zum Freilandmuseum, wo der Tross gegen 13 Uhr erwartet wird, nach Mellrichstadt; dort treffen die Teilnehmer voraussichtlich um 14.30 Uhr auf dem Betriebsgelände am Autohaus Krieg ein.
1897 begann mit Motorwagen „System Lutzmann“ bei Opel das Automobil-Zeitalter. Ab 1900 wurden aus Frankreich Fahrgestelle bezogen - die mit Opel-Motoren ausgerüstet als Opel-Darraq verkauft wurden. 1902 verließ der erste bei Opel konstruierte und produzierte Wagen das Werk.
Die Entwicklung der Marke Opel – von der Nähmaschine bis zum heutigen Automobil – ist am 14. und 15. Mai in dieser Sonderausstellung im Autohaus Krieg dokumentiert. 1862 hatte Firmengründer Adam Opel in Rüsselsheim mit der Produktion von Nähmaschinen für Schneider und Schuster begonnen. Etwa 40 historische Opel-Nähmaschinen sind im Autohaus Krieg ausgestellt. Seit 1866 gibt es Opel-Fahrräder – auch hier steht eine stattliche Sammlung in den Ausstellungsräumen in der Meininger Landstraße.
Das älteste Automobil dieser Ausstellung ist ein offener Zweisitzer aus dem Jahr 1914, ein Opel Torpedo. Dessen Scheinwerfer, die noch Acetylengas verbrennen, wurden bei der Ausstellungseröffnung nach Einbruch der Dunkelheit auch „in Betrieb genommen“.
Neben etlichen historisch bedeutsamen Vorkriegs- und Nachkriegs-Automobilen ist auch ein nicht minder bedeutsamer 25jähriger „Youngtimer“, ein Opel Corsa A ausgestellt. Dieses Auto wurde vom Autohaus Krieg der Hauptschule zur Verfügung gestellt und im Rahmen einer berufsvorbereitenden Projektarbeit von Schülern repariert und aufbereitet. Rektor Roland Hoch dankte Nicole Seemann, Projektbetreuer Holger Gehlert und Fachlehrer Hans Beck, die dieses Projekt unterstützt haben.
Dieser Corsa wird an diesem Samstag gegen 16.30 Uhr im Autohaus verlost. Bis dahin können noch Lose zum Stückpreis von fünf Euro gekauft werden. Der Erlös geht an die Hauptschule zu Gunsten weiterer schulischer Projekte. Lose gibt's in der Hauptschule (am Freitag) oder bis Samstag im Autohaus Krieg und im Schuhhaus Link.
Ein weiteres Projekt wurde vom Fotokurs der Ignaz-Reder-Realschule unter Leitung von Bernhard Büttner durchgeführt. Das Opel-Logo im Wandel der Zeiten war ein Motiv, wovon 14 Bilder für einen außergewöhnlichen Kalender verwendet werden. Denn dieser geht absolut unüblich von Mai 2010 bis Juni 2011.