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WILDFLECKEN: Von Riedenberg nach Rothenrain

WILDFLECKEN

Von Riedenberg nach Rothenrain

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    Am Kleinen Auersberg: Hauptmann Wolfgang Harke, Organisator der Wandertage im Truppenübungsplatz Wildflecken, mit der diesjährigen Medaille, die das Kapellchen bei Riedenberg zeigt.
    Am Kleinen Auersberg: Hauptmann Wolfgang Harke, Organisator der Wandertage im Truppenübungsplatz Wildflecken, mit der diesjährigen Medaille, die das Kapellchen bei Riedenberg zeigt. Foto: Foto: Helmut Raab

    (mut) Zum sechzehnten Mal veranstaltet die Bundeswehr in Wildflecken an diesem Wochenende Volkswandertage auf dem Truppenübungsplatz. Die drei ausgeschilderten Strecken führen die Wanderer heuer von Riedenberg aus quer durch den südwestlichen Teil des Militärgeländes.

    Start und Ziel ist am Feuerwehrhaus in Riedenberg. Zwischen 6 und 12 Uhr können die Wanderer auf die Strecke gehen, um 18 Uhr müssen sie allerdings wieder am Ziel sein und den Truppenübungsplatz verlassen haben. Die Wege dürfen wegen der Gefahr durch Munitionsreste und Blindgänger keinesfalls verlassen werden. Fahrräder und Mountainbikes sind nicht zugelassen.

    Biotope

    Der Kommandant und Standortälteste, Oberstleutnant Hans-Joachim Gehrlein, teilt den Wanderfreunden in einem Grußwort mit, dass die Öffnung des Truppenübungsplatzes an den Volkswandertagen einen Einblick in das Übungsgelände gewähren soll. Die Besucher sollen sich überzeugen können, dass den unvermeidbaren Belastungen durch die militärische Nutzung auch Vorzüge gegenüberstehen und sich aus Sicht des Biotop- und Artenschutzes gerade Übungsplätze positiv vom Umland unterscheiden.

    Während der Volkswandertage werden sich das Bundeswehrdienstleistungszentrum Hammelburg, die Bundesanstalt für Immobilien, das Staatliche Hochbauamt, die Reservisten und der Truppenübungsplatz auf verschiedenen Stationen an den Strecken vorstellen.

    Alle drei Wanderrouten führen von Riedenberg aus hinauf Richtung Truppenübungsplatz. Der Weg zum ersten Rastpunkt, unterhalb des kleinen Auersberg, ist etwa vier Kilometer lang und führt stetig bergauf. Dann finden die Wanderer die erste Gelegenheit, um sich nach dem Anstieg zu erfrischen.

    Die lange Runde über rund 20 Kilometer ist rot ausgeschildert. Sie führt vom Rastpunkt aus Richtung Werberg. Anschließend geht es über den neuen, umweltgerecht hergerichteten Sprengplatz zum nächsten Rastpunkt am kleinen Auersberg, gleichzeitig ein Aussichtspunkt. Von dort führt die Route zurück nach Riedenberg.

    Die mittlere Strecke über etwa 15 Kilometer ist blau ausgeschildert. Angekommen am ersten Rastpunkt, führt die Strecke direkt zum kleinen Auersberg. Dort treffen die lange und die mittlere Strecke zusammen und führen gemeinsam nach Riedenberg zurück.

    Ausgehend vom ersten Rastpunkt, führt die kurze Variante – etwa 13 Kilometer lang und grün ausgeschildert – unterhalb des kleinen Auersberg zurück nach Riedenberg.

    Kleiner Abstecher

    Auf dem Rückweg kann von allen drei Strecken ein Abstecher zum Kapellchen oberhalb von Riedenberg gemacht werden, das auf der Rückseite der diesjährigen Wandermedaille abgebildet ist.

    Dieser Abstecher ist für Kinderwagen oder Ähnliches nicht geeignet, weil er über eine lange Treppe mit rund 290 Stufen zurück nach Riedenberg führt.

    Alle drei Strecken führen heuer in die Nähe des ehemaligen Dorfs Rothenrain. Die Gründung dieses Ortes geht auf das Jahr 1557 zurück, als der Würzburger Fürstbischof Melchior Zobel von Giebelstadt zu Guttenberg zwölf Oberbacher Familien „Am Rothen Rain“ unmittelbar an der fuldischen Grenze ansiedelte. 1938 mussten die Rothenrainer ihr Dorf verlassen.

    Die lange Strecke führt ins ehemalige Werberg. Das Dorf war die älteste Siedlung im Bereich des Truppenübungsplatzes. Seine Geschichte geht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Erstmals 1938 geräumt, wurde das Dorf erst 1966 endgültig verlassen.

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