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GROSSEIBSTADT: Vor 100 Jahren: Der Priester und die Frauen

GROSSEIBSTADT

Vor 100 Jahren: Der Priester und die Frauen

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    Ein Genussmensch: Vom ehemaligen Pfarrer Franz Prochus (links, der Zweite von unten) gibt es nur wenige Bilder. Eines, während seiner Großeibstädter Zeit wahrscheinlich 1907 vor dem Pfarrhaus in Wülfershausen aufgenommen, zeigt ihn mit einer Zigarre in der Hand. Prochus wurde 1911 in Großeibstadt „beurlaubt“, da er Kinder und Affären gehabt haben soll.Diözesanarchiv Würzburg
    Ein Genussmensch: Vom ehemaligen Pfarrer Franz Prochus (links, der Zweite von unten) gibt es nur wenige Bilder. Eines, während seiner Großeibstädter Zeit wahrscheinlich 1907 vor dem Pfarrhaus in Wülfershausen aufgenommen, zeigt ihn mit einer Zigarre in der Hand. Prochus wurde 1911 in Großeibstadt „beurlaubt“, da er Kinder und Affären gehabt haben soll.Diözesanarchiv Würzburg Foto: Foto:

    Die Königliche Regierung von Unterfranken und Aschaffenburg leitete im Oktober 1910 eine Untersuchung über das sittliche Verhalten des damaligen Großeibstädter Pfarrers Franz Prochus ein. Anlass, so die entsprechende Akte des Königlichen Bezirksamts Königshofen, war eine Notiz im sozialdemokratischen „Fränkischen Volksfreund“. Die Gendarmeriehauptstation Königshofen erstattete gut zwei Wochen später Bericht: Mit gleich fünf jungen Frauen soll der damals 46-jährige katholische Geistliche „sehr intim verkehrt“ sein. Ein Fall werde „sogar von den hiesigen Sonntagsschülern erzählt“. Mit einer weiteren Frau soll er gar schon ein Kind haben, ein zweites sei unterwegs. Ergebnis war, dass Prochus, seit 1904 in Großeibstadt, im August 1911 „beurlaubt“ wurde – zum zweiten Mal in seiner Priesterlaufbahn.

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