Gefälschte Online-Shops sind mittlerweile äußerst professionell erstellt und wirken seriös. Sie sind teilweise auch auf den zweiten Blick nicht mehr von echten Online-Shops oder Verkaufsportalen zu unterscheiden. Anfänglich wiesen Fake-Shops noch kein Impressum oder AGBs auf, diesen Fehler begehen die Betrüger heute nur noch selten. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Polizei Bad Königshofen entnommen.
Früher fanden auch häufig ausländische Konten Verwendung, auf die der Kaufbetrag überwiesen werden sollte. Heute sind es oft deutsche Kontonummern, die allerdings auch nur dem Betrugszweck dienen. Die Betrüger locken potenzielle Opfer hauptsächlich mit zwei Komponenten: Der günstige Preis und eine scheinbar gute Verfügbarkeit von Artikeln, die wegen hoher Nachfrage gerade schwer zu bekommen sind. Wenn man bestellt hat, dann bekommt man im besten Fall minderwertige Ware zugeschickt. Meist wird aber gar nichts zugestellt. Auf Kontaktaufnahme reagieren die Fake-Shop-Betreiber entweder mit Ausflüchten, um den Kunden oder die Kundin bei der Stange zu halten (zum Beispiel durch das Vortäuschen von Lieferschwierigkeiten) oder aber gar nicht.
Aus gegebenem Anlass rät die Polizei, den Shop in einer Suchmaschine zu überprüfen. Bei vielen negativen Erfahrungen sollte man eher die Finger davon lassen. Seriöse Shops bieten sichere Zahlungsmethoden mit Käuferschutz oder den Kauf auf Rechnung an. Auf keinen Fall sollte man Geld vorab überweisen. Wer Opfer wurde, sollte seinen Fall zur Anzeige bringen. Nur so kann die Polizei Strukturen ermitteln und Täter dingfest machen.