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Unterweißenbrunn: Wachteln in der Klasse: Drittklässler können die Tiere beim Schlüpfen beobachten

Unterweißenbrunn

Wachteln in der Klasse: Drittklässler können die Tiere beim Schlüpfen beobachten

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    Die Wachteldame "Miss Lila" ließ es sich gefallen, von den Schülern der Klasse 3b gestreichelt und gefüttert zu werden. Mit im Bild Klassenlehrerin Annika Wiener (links) und Anna Lena Büttner (rechts).
    Die Wachteldame "Miss Lila" ließ es sich gefallen, von den Schülern der Klasse 3b gestreichelt und gefüttert zu werden. Mit im Bild Klassenlehrerin Annika Wiener (links) und Anna Lena Büttner (rechts). Foto: Marion Eckert

    Die Klasse 3b in der Grundschule Unterweißenbrunn hat in den nächsten Tagen eine besondere Aufgabe. Sie müssen den Wachteleier-Brutautomat von Familie Büttner genau im Auge behalten. Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit muss passen, damit nach Ablauf der Zeit junge Wachteln aus den Eiern schlüpfen.

    Anna Lena Büttner und ihre Tochter Oda, sie ist Schülerin der Klasse 3b, sind bei Klassenleiterin Annika Wiener auf offene Türen gestoßen. Das Angebot einen Brutautomat im Klassenzimmer zu haben und das Schlüpfen der Wachteln zu beobachten, sei eine perfekte Ergänzung zum aktuellen Thema im Heimat- und Sachunterricht, so Wiener. Die Schüler haben sich mit der Herkunft und Haltung von Tieren beschäftigt und sind der Frage nachgegangen, was zuerst da war: das Huhn oder das Ei. Passend zur Osterzeit seien nun die Wachteleier in der Klasse.

    Anna Lena Büttner und ihre Tochter Oda bestückten den Wachteleier-Brutautomat in der Grundschule Unterweißenbrunn mit zwölf Wachteleiern aus eigener Zucht.
    Anna Lena Büttner und ihre Tochter Oda bestückten den Wachteleier-Brutautomat in der Grundschule Unterweißenbrunn mit zwölf Wachteleiern aus eigener Zucht. Foto: Marion Eckert

    Büttners halten Wachteln seit gut einem Jahr. In der Corona-Zeit haben sie sich dieses Hobby zugelegt und schnell packte sie das Wachtel-Fieber. Aus den zunächst drei Wachteln wurden schnell mehr. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3b waren begeistert, dass Anna Lena Büttner ihnen nicht nur Eier, sondern auch eine Wachtel mit in die Klasse brachte. Sie ließ sich streicheln und mit Mehlwürmern füttern.

    Die Eier dürfen nicht erschüttert werden

    Nachdem die Wachteleier nun im Brutautomat liegen, gilt es, während der Brutzeit mit besonderer Vorsicht in der Klasse unterwegs zu sein. "Die Eier dürfen nicht erschüttert werden. Niemand darf an das Regal stoßen", bat Anna Lena Büttner. In wenigen Tagen werde sie erneut in die Klasse kommen und mit einer Schierlampe nachschauen, welche Eier befruchtet sind. Die zwölf Wachteleier stammen aus eigener Zucht. Es handelt sich um japanische Legewachteln.

    Gerne beantwortete Anna Lena Büttner die vielen Fragen der Kinder. So war zu erfahren, dass eine Henne alle 21 Stunden ein Ei legt. 300 bis 340 Eier lege eine Wachtel im Jahr. Wachteleier sind vier Wochen haltbar, wenn die spezielle Schutzschicht nach dem Legen nicht abgewaschen werde. Fünf bis sechs Wachteleier brauche es, um ein Hühnerei beim Backen zu ersetzen. "Der Geschmack von Wachteleiern hängt auch von der Fütterung ab", erklärt Büttner. Sie nutzen aber nicht nur die Eier, auch die Wachteln können gegessen werden. Das Fleisch sei dunkler und fester im Vergleich zu Hähnchenfleisch.

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