Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Mellrichstadt
Icon Pfeil nach unten

MEININGEN (RED): Wagner und der Klang des Amboss

MEININGEN (RED)

Wagner und der Klang des Amboss

    • |
    • |

    Ein ungewohnter Probenort für einen Dirigenten, mit einem außergewöhnlichen Anliegen: Der Klang des Hammers auf dem Amboss interessiert ihn.

    Dieses Interesse hat mit Richard Wagner und dem "Ring des Nibelungen" zu tun. Im  Rheingold  hat Wagner neun Stimmen für Ambosse in seiner Partitur festgelegt.

    Tief unter der Erde, in Niebelheim, arbeiten die unter Alberichs Zwang stehenden Nibelungen in der Schmiede am Rheingold. Denn wem es als erstem gelingt, aus dem wertvollen Gold einen Ring zu schmieden, dem wird danach unermessliche Macht über die Menschen verliehen.

    In dieser Szene sind die Schläge der Hämmer auf die Ambosse zu hören. So begab sich der Meininger Generalmusikdirektor und Dirigent des  Meininger Rings  auf die Suche nach geeigneten Ambossen. Er fand sie bei dem Kunstschmied Matthias Tenner, der in Meiningen eine Schlosserei und Kunstschmiede in der dritten Generation betreibt. Matthias Tenner, der schon seit Jahren im Auftrag des Theaters Metallarbeiten für Bühnenbilder ausführt, war sofort bereit, Kirill Petrenko zu helfen und hat seine Ambosse, in der Gewichtsklasse von 20 bis 250 Kilogramm zur Verfügung gestellt.

    Mit unterschiedlichen Hämmern machte sich der Dirigent an die Arbeit und unterzog die unterschiedlichen Klangfarben einer eingehenden Prüfung. In einigen Tagen kommt er dann wieder mit Musikern und Tontechnikern, um die "Ambossklänge" für das Rheingold aufzunehmen.

    Der "Ring des Nibelungen" von Richard Wagner kommt in Meiningen Ostern (13. - 16. April) 2001 zur Premiere und wird in den Monaten Mai, Juni und Juli 2001 jeweils an vier aufeinander folgenden Tagen aufgeführt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden