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Bad Königshofen: Wahl-Interview: Warum sich Yatin Shah politisch einsetzt

Bad Königshofen

Wahl-Interview: Warum sich Yatin Shah politisch einsetzt

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    Heimatverbunden: Yatin Shah aus Bad Königshofen ist einer von vier Landratskandidaten im Landkreis Rhön-Grabfeld.
    Heimatverbunden: Yatin Shah aus Bad Königshofen ist einer von vier Landratskandidaten im Landkreis Rhön-Grabfeld. Foto: Alfred Kordwig

    Yatin Shah geht bei der Landratswahl am Sonntag, 15. März, in Rhön-Grabfeld für Bündnis 90/Die Grünen ins Rennen. In einem Interview stellte er sich unseren Fragen rund um Politik, Umwelt oder Verkehr. Dabei kam auch Persönliches nicht zu kurz.

    Was ist Ihr Lieblingsort im Landkreis?

    Yatin Shah (muss nicht lange überlegen): "Bad Königshofen und die Rhön."

    Wie entspannen Sie nach einem anstrengenden Tag?

    Shah: "Am liebsten beim Laufen in der freien Natur."

    Was machen Sie am liebsten im Urlaub?

    Shah (nach kurzem Nachdenken): "Neue Orte entdecken und mit den Menschen vor Ort in Kontakt sein."

    Warum engagieren sie sich in der Kommunalpolitik?

    Shah: "Weil ich der festen Überzeugung bin, dass unsere Demokratie aktive Bürger braucht."

    Was bedeutet für Sie Rhön-Grabfeld?

    Shah: "Der Landkreis Rhön-Grabfeld ist mein Heimatlandkreis, hier bin ich aufgewachsen und verwurzelt."

    Wie und wofür nutzen Sie Soziale Medien?

    Shah (überlegt kurz): "Privat reichen mir E-Mails, Telefon und der persönliche Kontakt."

    Sehen Sie eine apolitische Haltung vieler Bürger?

    Shah: "Ich sehe eher eine Verarmung der Diskussionskultur. Auf dem Weg zu Kompromissen sollten wir Meinungsverschiedenheiten fair und auf direktem Weg austragen. Voraussetzung für Entscheidungen, die Hand und Fuß haben und von einer breiten Mehrheit getragen werden sollen, ist eine offene und den Fakten entsprechende Informationslage der Bürger*innen."

    Lassen Sie Ihre Fantasie schweifen. Wie sähe der Landkreis Rhön-Grabfeld aus, wenn Sie alles nach Ihrem Willen gestalten könnten?

    Shah: "Fantasie und Unternehmungsgeist sind wichtig – entscheidend fürs Gelingen sind realistische Planungen. Unser Landkreis sollte seine brachliegenden Potentiale heben und dabei alle Bürger*innen Rhön-Grabfelds mitnehmen. Große Entwicklungsmöglichkeiten sehe ich auf dem Weg zu einem bürgernahen und mittelfristig klimaneutralen Landkreis, der sich nachhaltiges Wirtschaften in allen Bereichen auf die Fahnen schreibt."

    Was davon werden Sie als gewählter Landrat verwirklichen?

    Shah: "Als Landrat werde ich mich für eine bürgernahe und gut erreichbare Verwaltung einsetzen.  Als Flächenlandkreis geht es um die Aufrechterhaltung von bedarfsgerechter medizinischer und pflegerischer Versorgung. Eine gesunde wirtschaftliche und nachhaltige Entwicklung muss mit der drängenden Aufgabe, bis ins kommende Jahrzehnt Klimaneutralität zu erreichen, verknüpft werden."

    Was muss Ihrer Meinung nach im Landkreis geschehen bei folgenden Stichworten:

    • ÖPNV

    Shah: "Deutschlandweit liegt Rhön-Grabfeld hier auf einem der letzten Plätze (Studie der Allianz pro Schiene zur Qualität des ÖPNV vom November 2019; demnach liegt der Landkreis Rhön-Grabfeld bundesweit auf dem drittletzten Platz). Das will ich ändern durch deutlich verbesserten Anschluss und Vernetzung mit dem  ÖPNV-Netz der umliegenden Landkreise und Bundesländer. Lokale Bedarfsanalyse und entsprechender ÖPNV-Ausbau in Abhängigkeit von der Nachfrage-Entwicklung."

    • Ärztliche Versorgung

    Shah: "Ich möchte die bedarfsgerechte und wohnortnahe Versorgung mit Hausärzten und Fachärzten sicherstellen. Die Kommunikation mit der Universität Würzburg und der kassenärztlichen Vereinigung muss ausgebaut werden."

    • Gefälle Kreisstadt Bad Neustadt zum Umland

    Shah: "Ich möchte die 'Mittelzentren' Met, Kön, Ostheim, Fladungen oder Bischofsheim durch eine zukunftsfähige  Innenstadtentwicklung stärken und eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung fördern."

    • Land- und Forstwirtschaft

    Shah: "Ich will die Herausforderungen unserer Zeit durch zum Beispiel Trockenheit durch fehlende Niederschläge oder Nitratbelastung gemeinsam mit der Land- und Forstwirtschaft angehen und den Umbau zu ökologischem Wirtschaften zügig voranbringen."

    • Regenerative Energieversorgung

    Shah: "Mein Ziel ist der Ausbau und mittelfristiges Erreichen der Klimaneutralität unter Einbezug von Wasserstoff als Energieträger der Zukunft und Errichtung der ersten Wasserstoff-Tankstelle im Kreis. Dazu gibt es am 2. März um 18.30 Uhr im Bildhäuser Hof ein Referat von Dr. M. May , der über den neuen Weltrekord in solarer Wasserstoffgewinnung berichtet."

    • Wasserversorgung

    Shah: "Ich möchte durchdachte und schon lange brachliegende Wasserschutzkonzepte endlich umsetzen, bevor weitere teure externe 'Lösungen' notwendig werden."

    • Straßenbau

    Shah: "Ich will Erhalt und Sanierung vor Neubau. Unser Straßennetz ist vollständig ausgebaut, aber mancherorts erheblich sanierungsbedürftig. Weiteres Ziel: Verkehrsberuhigung durch moderne Verkehrskonzepte in vom Straßenverkehr überlasteten Orten."

    • Tourismus

    Shah: "Der Tourismus ist eine der Stärken von Rhön-Grabfeld, deshalb will ich hier einen naturverträglichen und nachhaltigen Ausbau voranbringen und die Ökomodell-Region, sowie die kulturellen Besonderheiten Rhön-Grabfelds für uns und unsere Gäste weiter entwickeln."

    Steckbrief Yatin ShahGeburtsdatum: 28.10.1978
    Geburtsort: Pforzheim
    Wohnort: Bad Königshofen
    Familienstand/Kinder: ledig
    Parteizugehörigkeit: Bündnis 90/Die Grünen
    Ausbildung/Beruflicher Werdegang: Medizinstudium, freiberuflicher Arzt
    Ehrenämter: Vorsitzender des Vereins „Homeopathy Nepal e.V.“, Mitglied des Bund Naturschutz (BN)
    Hobbys/Interessen: Umweltschutz, Sport (Radfahren, Schwimmen, Volleyball)
    Lieblingsverein: Ich bin offen für die Anliegen aller gemeinnützigen Verein
    Ihr Vorbild: Meine Vorbilder sind Menschen, die schwierige Lebenslagen meistern und nicht den Kopf in den Sand stecken.

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