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Fladungen: Wanderwege rund um Fladungen auf Vordermann gebracht

Fladungen

Wanderwege rund um Fladungen auf Vordermann gebracht

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    Barbara Ramann (3. von links) wurde als Familienwartin verabschiedet und Florian Lampert (rechts davor) für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Zu einem Erinnerungsfoto gesellten sich Kassier Stefan Lampert, die beiden Vorsitzenden Sabine Fechter und Heribert Sopp sowie der stellvertretender Bürgermeister Pius Müller (von links).
    Barbara Ramann (3. von links) wurde als Familienwartin verabschiedet und Florian Lampert (rechts davor) für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Zu einem Erinnerungsfoto gesellten sich Kassier Stefan Lampert, die beiden Vorsitzenden Sabine Fechter und Heribert Sopp sowie der stellvertretender Bürgermeister Pius Müller (von links). Foto: Eva Wienröder

    Es war Corona geschuldet, dass der Rhönklub-Zweigverein Fladungen seine Mitgliederversammlung zur ungewohnten Jahreszeit, im Sommer, abhielt. Die Pandemie hatte die Vereinsangebote seit dem Frühjahr 2020 stark eingeschränkt, aber man war nicht untätig, wie die Berichte der Vorsitzenden Sabine Fechter und der Fachwarte belegten. 

    Planmäßig hatte die letzte Generalversammlung Anfang März 2020 noch vor dem ersten Lockdown stattgefunden. Mit Bedauern nahm man zur Kenntnis, dass seitdem 15 Mitglieder verstorben sind, darunter auch langjährige Wanderfreunde, die als "Urgesteine" des Rhönklubs den Verein mitgeprägt haben. Damit hat sich der Mitgliederstand laut Kassier Stefan Lampert auf 420 reduziert.

    Etliche Veranstaltungen wurden abgesagt

    Anfang letzten Jahres hatte man noch den Faschingsball zusammen mit dem Freibad-Förderverein ausrichten können. Im Frühjahr und Spätherbst war man jedoch gezwungen, Wanderungen, das beliebte wöchentliche Gesundheitslaufen und etliche andere Veranstaltungen abzusagen. Im Juni hat nun das Gesundheitswandern wieder begonnen. Es gebe zwar keine Förderung mehr über das Programm "Dem Diabetes davonlaufen". Aufgrund der hohen Nachfrage möchte man aber weitermachen und "Wandern für die Gesundheit" anbieten, so Wanderwart Christof Wehner.

    Die letzten Monate wurden genutzt, um die Wanderwege rund um Fladungen zu überprüfen und neu auszuschildern, berichtete der stellvertretende Wegewart Friedel Hahn. Und auch Bänke wurden instandgesetzt beziehungsweise neu aufgestellt und Rastplätze hergerichtet. Sabine Fechter verwies auf die durch Trockenheit und Käferbefall zunehmenden Waldschäden und die Gefährdung von Wanderwegen durch herabstürzende Äste oder umfallende Bäume. Es sei zu befürchten, dass in puncto Verkehrssicherungspflicht einiges auf die Zweigvereine zukomme.

    Mauersegler-Projekt musste gestrichen werden

    Peter Fuchs informierte über Naturschutzaktivitäten, in deren Fokus seit Jahren schon der Teich in Brüchs mit seiner Geburtshelferkröten-Population steht. Das Mauersegler-Projekt war coronabedingt gestrichen worden.

    Corona hat auch die Volkstanzgruppe ausgebremst. "Aber uns gibt es noch", verkündete Leiterin Eva Kalla in der Hoffnung, bald wieder das Training aufnehmen zu können. Was die Stammtische angeht, finden diese nach Auskunft von Hermine Fick, Kulturwartin und Leiterin der Kegelgruppe, nun wieder alle zwei Wochen statt.

    Trotz der Unwägbarkeiten durch Corona gibt es einige Lichtblicke. Die Vorsitzende kündigte geplante Unternehmungen an, wie die Tages-Kulturfahrt nach Bad Windsheim ins Fränkische Freilandmuseum.

    Gute Chancen für den Rhönklub

    Im Lockdown hat es die Menschen nach draußen gezogen, darin sieht Fechter gute Chancen für den Rhönklub. "Die Rhön war mitunter geradezu überlaufen und es gab sicher auch einige Negativerscheinungen. Doch genau hier kann der Rhönklub mit seinem ureigensten Zielen ansetzen, denn seit 1876 stellt er ja gewissermaßen eine "Outdoor-Bewegung" dar, deren wichtigste Aufgabe es ist, bei den Menschen das Bewusstsein für Natur und Landschaft zu wecken. Dies geschieht zum Beispiel, indem der Rhönklub geführte Wanderungen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten und für unterschiedliche Altersgruppen anbietet.

    Hier lernt jeder etwas Neues dazu, man ist in der Gemeinschaft unterwegs und ganz nebenbei werden Besucherströme gelenkt, was wiederum die Natur schützt", befand die Vorsitzende. Ihr Stellvertreter Heribert Sopp, der mit einer alten Wanderkarte aus der Zeit um 1920 Interesse an der Geschichte des Rhön-Tourismus weckte, verlas eine Passage aus der Satzung mit den Zielen des Rhönklubs und der sich daraus ergebenden Fülle an Aufgaben. Wie Fechter sieht er den Zweigverein mit seinen engagierten Mitgliedern dafür gut aufgestellt. Von der Tatkraft und dem positiven Klima im Verein zeugte schließlich auch das gut besuchte Treffen im katholischen Pfarrheim.

    Besonders verdient gemacht auf dem Gebiet der Familienarbeit hat sich Barbara Ramann, die im Rahmen der Versammlung verabschiedet wurde. Sie hinterlässt eine Lücke in der Vorstandschaft, wie Fechter deutlich machte. Ramann hat in den vergangenen acht Jahren viele Angebote für Familien initiiert und somit insbesondere die jüngere Generation für den Verein begeistern können.

    Schließlich standen noch Ehrungen auf dem Programm. Florian Lampert erhielt für 25 Jahre Mitgliedschaft die Plakette des Rhönklubs. Weitere Jubilare des Jahres sind: Melanie Reinhardt, Peter Kessler, Gaby Kessler, Stefanie Kessler, Jan Kessler (25 Jahre Vereinszugehörigkeit), Georg Schanz und Christa Stollenwerk (40 Jahre) sowie Karl Mühlbauer und Andreas Stumpf (50 Jahre).

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