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BAD NEUSTADT: Warum die Gottesmutter so fasziniert

BAD NEUSTADT

Warum die Gottesmutter so fasziniert

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    Feierlicher Moment: Wenn das Fatima-Lied gesungen wird und die Gläubigen die brennenden Kerzen erheben, dann ist sie wieder da, die Faszination für die Fatima-Andachten.
    Feierlicher Moment: Wenn das Fatima-Lied gesungen wird und die Gläubigen die brennenden Kerzen erheben, dann ist sie wieder da, die Faszination für die Fatima-Andachten.

    . Viel Mühe haben sich die Verantwortlichen aus der Pfarreiengemeinschaft „Bad Neustadt“ gemacht, damit die erste Fatima-Andacht gelingt. „Ich freue mich, dass die Fatima-Andachten nun in Bad Neustadt stattfinden“, sagte „Ersatzküster“ Theo Braun. Keine Fatima-Andacht habe er in den Walddörfern versäumt und vor zwei Jahren habe er noch mit Freunden gewettet, dass Fatima nie in Bad Neustadt stattfinden wird. „Und nun haben wir sie in Bad Neustadt, ich habe verloren, aber darüber freue ich mich.“

    „Das ist für uns in Bad Neustadt etwas ganz Neues“, sagte Renate Bauer vom Pfarrgemeinderat Bad Neustadt. Auch Hiltrud Christ, Mitglied im Liturgieausschuss, konnte nur das nur bestätigen. Die Vorbereitungen seien schon etwas stressig gewesen. „Das muss sich erst noch alles einspielen.“

    Nicht alle Last der Fatima-Andacht musste von den Bad Neustädtern getragen werden. Viele Altbekannte Gesichter aus den Walddörfern standen Pfarrer Dr. Krefft zur Seite. Monika und Josef Schröttle sorgten für die Präsentation, Thorsten Kapperer, Elisa Kleinhenz und Adam Broll übernahmen den musikalischen Part. „Wir kennen uns seit 20 Jahren, da ist es eine Selbstständigkeit, dass ich heute hier dabei bin“, erklärte Broll. „Acht Jahre habe ich die Fatima-Andachten in den Walddörfern begleitet, schön, dass es weiter geht.“ Allerdings hätte Broll auch nichts dagegen, wenn sich nun in den nächsten Monaten Musiker aus Bad Neustadt zusammenfinden, und die musikalische Gestaltung der Fatima-Andachten übernehmen. „Es sollte schon jemand sein, der es aus Überzeugung macht, es reicht nicht nur da zu sein, man muss schon auch dahinter stehen. Es muss ein vielfältiger Musiker sein, denn der Pfarrer hat oft spontane Einfälle. Man muss sich mit ihm auch ohne Worte verständigen können.“

    Adam Broll hatte noch vor der Andacht geschätzt, dass die Bad Neustädter Kirche bei weitem nicht voll wird und war umso überraschter, über die große Resonanz. „Ich schätze es waren 20 Prozent Neugierige da, wenn wir die alle erreichen würden, das wäre toll.“ Die überwiegende Mehrheit der Anwesenden waren aber treue Fatima-Freunde, die schon in der Vergangenheit Monat für Monat zu Pfarrer Kreffts Andachten kamen.

    „Ich brauche die Fatima-Andachten ganz einfach“, erklärte Monika Erickson-Schmitt aus Bischofsheim. Dass die Fatima-Andachten in Bad Neustadts großer klassizistischer Kirche eventuell eine andere Atmosphäre haben könnten, als in der verspielten und weitaus kleineren Langenleitner Barockkirche, das konnte sie sich nicht vorstellen. „Solange Pfarrer Krefft die Andachten hält ist es egal wo sie stattfinden.“

    Eleonore Regnat aus Bad Kissingen konnte dem nur zustimmen. „Gotteshaus ist Gotteshaus. Ich freue mich einfach, dass es wieder soweit ist.“ Eine weitere Nachbarin ergänzte: „Der Raum spielt keine Rolle, wichtig ist, dass die Muttergottes von Fatima vorne steht und Pfarrer Krefft die Andacht hält.“

    Rosemarie Trabert aus Münnerstadt, auch eine begeisterte Anhängerin, trauert den Walddörfern schon etwas nach. „Die Kirche in Bad Neustadt ist so groß, ich fand die Kirchen in der Rhön schöner, die haben eine ganz besondere Atmosphäre. Aber trotzdem hat es mir hier jetzt auch gefallen.“

    „Ganz toll.“ „Ich bin begeistert“, strahlte Gertrud Hamm aus Münnerstadt im Anschluss an die Andacht. „Sehr schön, ich werde künftig oft wiederkommen“, sagte Magdalena Hofmann aus Nüdlingen. Aufgefallen ist den regelmäßigen Fatima-Besuchern, dass die Muttergottes in Bad Neustadt nicht mehr mit weißen sondern mit rosa Rosen geschmückt war. Monika Schröttle dazu: „Die Bad Neustädter müssen ihren eigenen Stil finden, sie sollen ja die Walddörfer nicht kopieren. Was neu ist muss ja nicht gleich schlecht sein.“ Wünschen würden sie sich die Fatima-Freunde aber, wenn die Muttergottes auch in Bad Neustadt wieder ihren hellblauen Rosenkranz in Händen halten würde, der hatte diesmal gefehlt.

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