Letzte-Hilfe-Kurs – was soll denn das sein? Die meisten Menschen wundern sich, vermuten einen Ausdrucksfehler und können sich darunter gar nichts vorstellen. Nun wird in Bad Neustadt im November zum ersten Mal ein „Letzte-Hilfe-Kurs“ angeboten. Es ist ein Angebot des Hospizvereins. Schulungsleiterinnen sind Ute Hiby, Leitende Ärztin der Palliativ-Station der Rhön-Kreisklinik, und Hannelore Schneider, Vorsitzende des Hospizvereins Rhön-Grabfeld.
Georg Bollig, ein Arzt in Schleswig, hat den Kurs entwickelt, vom Begriff angelehnt an den Erste-Hilfe-Kurs. Der Letzte-Hilfe-Kurs soll Sicherheit und Stärke im Umgang mit schwerkranken Menschen vermitteln. Der Kurs findet an zwei Abenden statt und ist in vier Module gegliedert: 1. Begleiten und Umsorgen Sterbender; 2. Vorsorgen und Entscheiden (Vorsorgevollmacht, Betreuungen, ethische Entscheidungen); 3. Symptome lindern; 4. Abschied nehmen. „Wenn es uns gelänge, den Teilnehmern die Angst vor ungewissen und somit schwierigen Situationen zu nehmen, wäre schon ein guter Schritt getan“, sagt Hannelore Schneider. Und Ute Hilby fügt an: „Ich bin froh, diesen Kurs zusammen mit dem Hospizverein in Bad Neustadt anbieten zu können.“
Die Schulung findet am 10. und am 17. November jeweils von 19 bis 21 Uhr in den Räumen des Hospizvereins in der Sparkasse am Marktplatz in Bad Neustadt statt. Da die Plätze begrenzt sind, wird um Anmeldung bis zum 7. November unter Tel. (0 97 71) 6 35 59 84 gebeten.