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Roth: Wasserzweckverband Rother Gruppe investierte rund 19 Millionen Euro

Roth

Wasserzweckverband Rother Gruppe investierte rund 19 Millionen Euro

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    Verabschiedung der ausgeschiedenen Verbandsräte beim Wasserzweckverband Rother Gruppe. Das Bild zeigt von links: Rüdiger Sebold (Fladungen), Manuela Hauck (Hausen), Fred Goldbach (Fladungen) und den Verbandsvorsitzenden und Hausens Bürgermeister Fridolin Link.
    Verabschiedung der ausgeschiedenen Verbandsräte beim Wasserzweckverband Rother Gruppe. Das Bild zeigt von links: Rüdiger Sebold (Fladungen), Manuela Hauck (Hausen), Fred Goldbach (Fladungen) und den Verbandsvorsitzenden und Hausens Bürgermeister Fridolin Link. Foto: Marion Eckert

    Auch für Hausens Bürgermeister Fridolin Link war es ein Novum. "Das erste Mal in 36 Jahren haben ich eine nichtöffentliche Sitzung im Freien abgehalten." In Corona-Zeiten ist einiges etwas anders, auch die Sitzung des Wasserzweckverbandes Rother Gruppe, die direkt am Wasserwerk stattfand. Dem öffentlichen Teil der Sitzung ging eine nichtöffentliche Beratung voraus.

    Während die Bratwürste auf dem Grill schon dufteten, hatte Fridolin Link noch die Aufgabe, langjährige Verbandsräte zu verabschieden. Fred Goldbach (Fladungen), Rüdiger Sebold (Fladungen) und Manuela Hauck (Hausen) waren von 2014 bis 2020 Verbandsräte. Burkhard Gramm (Sondheim) vertrat seine Gemeinde von 2002 bis 2020 im Wasserzweckverband. Agathe Heuser-Panten war von 2014 bis 2020 Fladungens Bürgermeisterin und damit auch im Wasserzweckverband vertreten. Neu begrüßt werden konnte Fladungens Bürgermeister Michael Schnupp. Link, der sich selbst als "Gründungsvater des Wasserzweckverbandes" bezeichnete, dankte den ausgeschiedenen Verbandsräten für die immer gute Zusammenarbeit und die Diskussionen zum Wohl des Verbandes. "Es hat Spaß gemacht mit Euch", rief er ihnen zu. Als Zeichen der Anerkennung überreichte er eine Dankurkunde und eine kleine Anerkennung.

    Wasserzweckverband wurde 1992 gegründet

    In einem Rückblick auf die Historie des Wasserzweckverbandes wurde deutlich, welch große Investitionen und Aufgaben in den vergangenen Jahren zu bewältigen waren. Los ging's im April 1990 mit dem Ausfall von Brunnen 1 der bestehenden Wasserversorgung in Roth. Ein Planungsbüro wurde beauftragt, von 1991 bis 1993 wurden Versuchungsbohrungen unternommen und zwei neue Brunnen ausgebaut. Der Wasserzweckverband Rother Gruppe wurde am 2. Dezember 1992 im Rathaus Fladungen gegründet, nachdem auch in Fladungen, Hausen und Sondheim das Trinkwasser nicht mehr den Anforderungen entsprochen hatte. Vorsitzender wurde Bürgermeister Link. In der Satzung ist festgeschrieben, dass der jeweils amtierende Hausener Bürgermeister den Vorsitz inne hat.

    Am 31. August 1993 konnte das Wasser aus dem neuen Brunnen II ins Netz gespeist werden. Es folgten in den Jahren 1994 bis 1996 zahlreiche Bauarbeiten unter anderem am Maschinenhaus in Roth, es wurden Fernleitungen gelegt, Hochbehälter und Abzweigschächte erstellt und eine Fernmelde- und Elektoranlage angeschafft.

    Rund 19 Millionen Euro investiert

    Im zweiten Bauabschnitt in den Jahren 1996 bis 1999 wurden weitere Fernleitungen verlegt und Ortsnetze saniert. In den Jahren 2001 bis 2004 ging es mit der Ortsnetzsanierung weiter, außerdem wurden diverse Behälter und Pumpwerke in den Gemeinden auf Stand gebracht. In diesen Zeitraum fällt auch der Anschluss der Thüringer Hütte. In diesen Jahren wurden rund 19 Millionen Euro investiert. Rund 11 Millionen Euro erhielt der Wasserzweckverband an Zuwendungen, so dass über die Mitgliedsgemeinden rund acht Millionen Euro über die Investitionsumlage finanziert wurden.

    "Wir haben einen schönen, ruhigen Verband, er kann in den nächsten Jahren durch Investitionen unruhiger werden", kündigte Link an, denn nach 30 Jahren stehen einige Erneuerungen der technischen Anlage an.

    Da die Verbandsräte sich nun schon einmal am Wasserwerk Roth getroffen haben, stand auch eine Besichtigung der Anlage an. Führungen wurden in kleinen Gruppen angeboten.

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