Bei der letzten KinderUni-Vorlesung in diesem Jahr widmete sich Professor Bernhard Arndt dem Thema „Wie kommt der Strom in die Steckdose?“. Arndt ist an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt und am Technologie Transfer Zentrum in Bad Neustadt tätig.
Viele junge Studenten konnten einige Beiträge zur Ausgangsfrage leisten, wie Strom denn überhaupt produziert wird. Kohle-, Atom-, Sonnen-, Wind- und Wasserkraft waren ihnen geläufig, aber der Blick ins Innere eines Kohlekraftwerks oder eines Windrads klärte sie dann genauer über Zusammenhänge und Wirkungsweise auf.
Besonders spannend fanden die Mädchen und Buben die Vorstellung, mal im Inneren eines Windrads mit dem Aufzug nach oben zu fahren und mit einem letzten Fußweg den Rotorblättern einen Besuch abzustatten. Intensiv rätselten die jungen Studenten, warum es genau drei Rotorblätter gibt. Professor Arndt klärte auf: Im Prinzip könnte die Anzahl beliebig sein, aber zu dem vergleichsweise günstigen Preis bringen drei die beste Leistung.
Nach den verschiedenen Produktionsmöglichkeiten begann die Reise des Stroms, der an Transformatoren erst mal in eine höhere Spannung versetzt wird und anschließend in Freileitungen mit Mittel- und Hochspannungsmasten oder Erdkabeln transportiert wird.
In den Ortsnetzstationen wird der Strom dann wieder runtergefahren, bevor er über den Hausanschluss die Steckdose erreicht. Die unterschiedlichen Ausführungen, die es in den verschiedenen Ländern gibt, hatte Professor Arndt den KinderUni-Studenten zur genaueren Betrachtung mitgebracht.