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BAD KÖNIGSHOFEN/ALSLEBEN: Weg frei für die Radler im Grabfeld

BAD KÖNIGSHOFEN/ALSLEBEN

Weg frei für die Radler im Grabfeld

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    Einschneidendes Erlebnis: Der achtjährige Lukas Bömmel durchschnitt das Band und gab den Radweg zwischen Untereßfeld und Alsleben frei. Mit im Bild (vorne von links) Stefan Fritz (Hildburghäuser Baugesellschaft), Harald Räth (Büro Demling Bad Neustadt), Bürgermeister Thomas Helbling, Landrat Thomas Habermann und Alslebens Bürgermeister Kurt Mauer.
    Einschneidendes Erlebnis: Der achtjährige Lukas Bömmel durchschnitt das Band und gab den Radweg zwischen Untereßfeld und Alsleben frei. Mit im Bild (vorne von links) Stefan Fritz (Hildburghäuser Baugesellschaft), Harald Räth (Büro Demling Bad Neustadt), Bürgermeister Thomas Helbling, Landrat Thomas Habermann und Alslebens Bürgermeister Kurt Mauer. Foto: Foto: Gerhard Fischer

    Untereßfeld und Alsleben sind ab sofort durch einen Radweg verbunden. Man kann, wie Alslebens Bürgermeister Kurt Mauer, auch die Domstädte Fulda und Bamberg verbunden sehen. Und wenn auch Bürgermeisterkollege Thomas Helbling die Domstadt-Route durch die Radwege entlang der Bundesstraße nach Bamberg gewährleistet sieht: Freude herrschte allenthalben über den Lückenschluss, der die Fahrradwege-Infrastruktur im Grabfeld um ein weiteres Stück verbessert.

    Zur offiziellen Eröffnung mit Trassierband-Durchschneidung inklusive Abordnung des Radfahrervereins Untereßfeld wehte ein mächtig kalter Wind über die Äcker vor Alsleben, entsprechend kurz fiel die Ansprache aus, für die eigens Landrat Thomas Habermann angereist kam.

    Er freute sich über das gelungene Werk und vor allem, dass es eine erfolgreiche Gemeinschaftsleistung des Freistaates, der Stadt Bad Königshofen, des Landkreises und auch der Jagdgenossenschaft Untereßfeld wurde.

    Der Radweg verbindet nicht nur die Dörfer Untereßfeld und Alsleben, sondern besitzt auch eine Verbindung zum bestehenden Radweg über Ipthausen nach Bad Königshofen. Im relativ kurzen Zeitraum von Mitte Mai bis Ende August wurden die Arbeiten verrichtet. Auf einer Strecke von circa einem Kilometer wurde die vorherige, marode Betonstraße abgebaut, dann wurde zur Verfestigung des Untergrundes Kalkzement eingefräst und somit der Unterbau stabilisiert.

    Der Radweg ist mit einer zehn Zentimeter dicken Asphaltschicht versehen und somit komfortabel zu befahren. Rund 183 000 Euro betragen die Baukosten, hinzu kommen noch einmal zehn Prozent der Auftragssumme für Planung und Voruntersuchungen.

    Drei Meter ist die Trasse breit. Das fordert das Amt für Ländliche Entwicklung, damit auch landwirtschaftliche Geräte auf de Radweg fahren können. Dafür kommen 55 Prozent der Fördergelder von dieser Behörde. Zum Großteil sind dies Fördergelder der Europäischen Union. „Wir freuen uns, dass wir die Förderung durch unser Lückenschluss-Programm aufstocken konnten“, freute sich Habermann. Der Landkreis übernimmt dadurch weitere 20 Prozent an den Kosten.

    Schließlich begab sich noch die Untereßfelder Jagdgenossenschaft ins Boot, die insgesamt etwas über 11 000 Euro beigetragen hatte, die sich eine von acht auf zehn Zentimetern erhöhte Asphaltschicht gewünscht hatte. Auch die Landwirtschaft profitiert von der Baumaßnahme. „Die Landwirte haben sehr gut mitgespielt“, freute sich auch Bürgermeister Thomas Helbling über die reibungslose Zusammenarbeit.

    Bei der offiziellen Freigabe waren auch Bauleiter Stefan Fritz von der Hildburghäuser Baugesellschaft anwesend, Rainer Jäger vom Tiefbauamt der Stadt Bad Königshofen sowie Harald Räth vom Planungsbüro Demling in Bad Neustadt. Das Trassierband an der Gemarkungsgrenze zwischen Alsleben und Bad Königshofen durfte aber ein ganz anderer durchschneiden: der achtjährige Lukas Bömmel, jüngstes Mitglied im Radfahrerverein Grabfeld Untereßfeld. Der Verein, den es seit 1923 gibt, war mit einer Delegation unter Anführung des Vorsitzenden Wolfgang Dippert zum Eröffnungstermin erschienen. Dippert selbst saß auf einem historischen Fahrrad mit dem Baujahr 1938 und schwenkte stolz die Vereinsfahne.

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