Aufgrund der hohen Nachfragen für das bisherige Urnenfeld und der damit verbundenen Belegung aller Grabstätten hatte der Gemeinderat der Gemeinde Wülfershausen in seiner Sitzung am 31. März 2021 einstimmig festgelegt, dass der Friedhof in Wülfershausen mit einem weiteren Urnenfeld mit 18 neuen Gräbern an der westlichen Friedhofsmauer erweitert wird.
Ferner wurde durch die Ratsmitglieder festgestellt, dass die Urnenstelen seit der Schaffung des Urnenfeldes kaum noch angefragt werden. Auch sind noch reichlich Urnengräber für Bestattungen vorhanden, bei der eine individuelle Grabgestaltung nach Rücksprache vorgenommen werden kann.
Bei der Betrachtung des vorhandenen Urnenfeldes wurde allerdings auch deutlich, dass das Anbringen von Grabschmuck, zusätzlichen Kreuzen und das Niederlegen von Blumenschmuck nicht vorgesehen war und auch nicht erwünscht ist, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde. Dieses Gräberfeld ist für Bestattungen vorgesehen, bei der eine dauerhafte Grabpflege aus den verschiedensten Gründen nicht sichergestellt ist. Die betroffenen Bürger seien von der Gemeinde angesprochen und aufgefordert worden, diesen Gräberschmuck auf dem Urnenfeld wieder zu entfernen, spätestens acht Wochen nach der Beisetzung der Urne, heißt es weiter.
Gedenkstätte für Sternenkinder
Der aufkommende Wunsch nach Gräbern für sogenannte Sternenkinder (Kinder die vor, während oder kurz nach der Geburt verstarben) konnte leider nicht, wie angedacht umgesetzt, werden, da die rechtlichen Auflagen von der Gemeinde nicht zu erfüllen seien. Das habe ein Gespräch mit einem Bestattungsunternehmen aus dem Landkreis ergeben. Es soll nun aber eine Gedenkstätte für diese Kinder auf dem Friedhof von Wülfershausen entstehen. Über die Gestaltung und den Standort war man sich im Gemeinderat noch nicht einig.