Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Bad Königshofen
Icon Pfeil nach unten

Weltpremiere im Regentenbau

Bad Königshofen

Weltpremiere im Regentenbau

    • |
    • |

    Das sagt Bundesdirigent Ernst Oestreicher (Bad Königshofen). Das Rundfunkblasorchester Leipzig und das Nordbayerischen Jugendblasorchester spielen gemeinsam Originalwerke und Bearbeitungen für zwei Blasorchester, die in dieser Form bisher noch niemals zu hören waren.

    Der insgesamt 100 Mann starke Klangkörper, den die beiden Orchester bilden, wird sich nämlich nur einmal als ein großes Blasorchester zeigen, im Huldigungsmarsch von Richard Wagner, dessen Originalpartitur wegen seiner Besetzungsdimension ganz selten zu hören ist.

    Jochen Wehner, Dirigent des Rundfunkblasorchester Leipzig und musikalischer Leiter der Orchesterakademie, die das Nordbayerische Jugendblasorchester mit den Leipziger Musikern gemeinsam durchführt, erklärte in einem Gespräch, dass ein derartiges Projekt weltweit einmalig ist und ihn schon lange gereizt habe. Man brauche dazu zwei Orchester von Format, um das schwierige Zusammenspiel der meist im Konzertsaal verteilten Orchestergruppen zu realisieren.

    Eine Welturaufführung sind, so Wehner weiter, in jedem Falle die beiden Werke von Franz Berwald und Peter Iljitsch Tschaikowski, denn die Komposition "Die Völkerschlacht bei Leipzig" wurde in der Urfassung für zwei Blasorchester von 1828, die verschollen ist, nur einmal zur 15-Jahrfeier der Völkerschlacht aufgeführt. Siegmund Goldhammer hat aus der Fassung für Symphonieorchester diese Urfassung rekonstruiert und diese wird erstmals in diesem Konzert zu hören sein.

    Goldhammer, der in Berlin lebt und viele Werke für das Rundfunkblasorchester arrangiert hat, hat im Auftrag des Nordbayerischen Jugendblasorchesters die Szene am Richtplatz aus dem 2. Akt der Oper "Mazeppa" von Tschaikowski eigens für dieses Konzertprojekt bearbeitet.

    Giuseppe Verdi hat häufig in seinem Bühnenwerken Blasorchester hinter der Szene gefordert, die bekannteste Bühnenmusik ist dabei sicherlich der Triumphmarsch aus dem Finale des zweiten Aktes der Oper Aida. Und Richard Wagner hat im "Kriegszug der Römer" aus dem Finale des III. Aktes aus der Oper "Rienzi" neben dem Hauptorchester ein Bühnenorchester gefordert.

    Beide Orchester stellen sich auch einzeln vor: Das Rundfunkblasorchester unter der Leitung von Jochen Wehner mit den Satirischen Tänzen von Norman dello Joio und das Nordbayerische Jugendblasorchester unter der Leitung von Bundesdirigent Ernst Oestreicher mit den drei Stimmungsbildern von Thomas Schmidt-Kowalski und "Blue Shades" des amerikanischen Komponisten Frank Ticheli. Der Kartenvorverkauf ist über die Kur- und Tourist Information, Tel. (09 71) 80 48 215 möglich.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden