(ahw) Sechs anstrengende, aber auch bewegende Monate hat Dr. Carolin Werner hinter sich gebracht. Eine Zeit, in der die Kinder- und Jugend-Fachärztin sowie Ärztin für klassische Homöopathie die Idee einer eigenen Praxis realisiert hat. Am Freitag nun feierte sie mit Familie, Freunden und zahlreichen Gästen die Eröffnung ihrer Praxis, die im Gebäude der Firma „Compari“ in der Stockheimer Straße ihren neuen Standort gefunden hat.
Dort sind Räumlichkeiten entstanden, deren künstlerische Gestaltung und Einrichtung sehr viel Lob erfuhr. „Man glaubt gar nicht, dass man sich in einer Arztpraxis befindet!“ Oder: „Man fühlt sie wie zu Hause“, äußerten einige Besucher. Unverkennbar trägt das besondere Ambiente der Praxis die Handschrift von Carolin Werner. Und das ist nicht verwunderlich, denn einen Großteil hat sie selbst geplant. „Wer mich kennt, weiß aber auch, dass mit dem Abschluss der Bauphase die Räume nicht fertigt sind“, sagte sie in ihrer Ansprache. Sie möchte den Dingen viel mehr Raum zur Veränderung und Weiterentwicklung bieten.
Trotz der Eigenkonzeption haben dennoch einige Menschen bei der Umsetzung der Pläne tatkräftig mitgewirkt. Ihnen sprach die Ärztin ihren besonderen Dank aus. An erster Stelle nannte sie Internist Eberhard Clarenbach, mit dem Werner einige Jahre eine Gemeinschaftspraxis geführt hat. Clarenbach habe sie damals ermutigt, in seine Praxis einzusteigen und damit auch die Grundlage für ihre eigene Arztpraxis geschaffen.
Eine wichtige Unterstützung seien ihr aber auch Otto Gass, Architekt und Freund der Familie, als Verantwortlicher für die Planung der Raumaufteilung gewesen und Alexander Albert, der Architekt des Bürogebäudes. Weiterer Dank gingen an den Gebäudeeigentümer und Inhaber des Unternehmens „Compari“, Oliver Imlauf, sowie dessen rechten Hand Matthias Benkert. Letzterer sei immer zur Stelle und stets ein kompetenter Ansprechpartner gewesen. Werner attestierte Benkert Nerven, deren Material sicherlich aus transatlantischem Seekabel bestehe. Stellvertretend für das gute Miteinander und die fruchtbare Zusammenarbeit mit den Handwerkern hob sie ihren Vater hervor, der ihr als Raumausstatter zahlreiche antike Sitzmöbel nach eigenen Ideen aufgearbeitet hat und in der Praxis zu den vielen kunstvollen Highlights gehören. Großer Dank ging auch an die Freunde, die Carolin Werner beim Umbau geholfen haben, an Familie Fritz und Familie Reich, die mit Transportwagen für den Umzug ausgeholfen haben. Und „last but not least“ bedankte sie sich mit bewegten Worten bei Ehemann Andreas Werner. Er sei „das antreibende Rad“ gewesen, habe sie während der hektischen Bauphase immer wieder motiviert.
In seiner Funktion als Pfarrer segnete Andreas Werner anschließend mit seinem katholischen Amtskollegen Florian Judmann die Praxis. Judmann erinnerte daran, dass bei aller unsteter Zuversichtsfreude der Segen Gottes stetig bleibe. Und Pfarrer Werner bat mit dem Bibelwort aus dem alttestamentarischen Buch Jesus Sirach um den göttlichen Segen für die Praxis und für alle Menschen, die dort ein- und ausgehen.
Bevor Carolin Werner das künftige Mitarbeiterinnen-Team mit Bettina Hesselbach, Elvira Steinweg und Edith Streit vorstellte, überbrachte Bürgermeister Eberhard Streit die Wünsche der Stadt. Er freue sich über die Praxiseröffnung, weil die Frage nach Fachärzten immer ein Entscheidungskriterium für den Wohnort sei.