Lauter Lärm ist unangenehm, schadet dem Ohr und kann sogar zur Schwerhörigkeit führen. Auch laut gehörte Musik kann aber Lärm sein – selbst wenn sie nicht so empfunden wird.
Das erfuhren Schülerinnen und Schüler der Grundschule Burglauer, als Hörgeräteakustiker der Firma Trabert aus Bad Neustadt bei ihnen zu Gast waren.
Zunächst erläuterten sie den Aufbau des Ohres, dann die Ursachen und Folgen von Hörschäden. In einem kurzen Film sahen die Schüler, wie wichtig gutes Hören ist. Nicht nur der Kontakt zu den Mitmenschen leidet bei Schwerhörigkeit, gerade auch im Straßenverkehr können Hörprobleme sogar lebensgefährlich werden.
Schnellhörtest
In einem Schnellhörtest wurde die Hörfähigkeit der Kinder getestet, bevor mit einem Lärmmessgerät zum einen die durchschnittliche Hörlautstärke der mitgebrachten mp3-Player gemessen wurde. Aber auch die Lautstärke, die entsteht, wenn alle durcheinandersprechen, ergibt schon eine Lautstärke von über 80 Dezibel, die bei längerer Belastung bereits Schäden nach sich ziehen kann.
Stöpsel geschenkt bekommen
Ständiges lautes Musikhören über Kopfhörer, im Auto oder auch in der Disco beeinträchtigt die Hörfähigkeit stark, so die Hörgeräteakustiker. Ein großes Risiko bergen nach ihren Angaben auch Silvesterkracher und vor allem Spielzeugpistolen, die zu nah am Ohr abgefeuert werden.
Sehr eindrucksvoll zeigten die Spezialisten an Beispielen auf, wie viel weniger eine Person mit Hörschaden hört, der oft durch jahrelange Lärmschädigung entstanden ist. Zum Schutz ihrer Ohren bekamen die Kinder zum Abschluss noch Gehörschutzstöpsel geschenkt.