(ts) Der Snoezelen-Raum ist fertig. Nach einem Jahr Planungszeit übergab die Vorsitzende des Fördervereins, Claudia Neuser, jetzt den vom Förderverein finanzierten, fachgerecht ausgestatteten Snoezelen-Raum der Schulleitung der Irena-Sendler-Schule. Damit ging für Kinder und Mitarbeiter ein lang gehegter Traum in Erfüllung.
Viele Kinder sind mit der wachsenden Flut einseitiger Reize überfordert. Stresssymptome in Form von Bewegungsunruhe, Nervosität und Angst sind oft die Folge. Beim Snoezelen können die Kinder nun in einer ruhigen und geschützten Atmosphäre intensive sinnliche Erfahrungen machen, entspannen und ihren eigenen Gefühlen nachspüren.
Snoezelen bereichert das Förderkonzept der Irena-Sendler-Schule und unterstützt die Entwicklung der Kinder. Die vielfältigen Möglichkeiten mit beleuchteten Sprudelsäulen, einem Wasserfall aus Licht, Projektoren, Spiegeln, Geräuschen und Gerüchen besondere Stimmungen in diesem Raum zu erzeugen, sind unbegrenzt, so die Schulleitung. Sie können Nervosität, Aggression und Unruhe bei den Nutzern reduzieren, genauso aber Fantasiereisen oder einen „Unterricht der ganz anderen Art“ unterstützen. Kinder mit Lern- und Verhaltensbeeinträchtigungen seien dann leichter in der Lage, ihre Aufmerksamkeit zu bündeln und neue Erfahrungen zuzulassen.
Realisiert wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit Uwe Bollmann und seiner Firma „sinn-reiche Raumkonzepte“.
Zwölf Mitarbeiterinnen der Irena- Sendler- Schule haben sich schon während der Planungs- und Bauphase in einem Grundlagen- und Einführungsseminar unterweisen lassen und nutzen den Raum jetzt zusammen mit kleinen Kindergruppen regelmäßig.
Die kleinen „Snoezeler“ nutzen den neuen Raum von Anfang an mit viel Begeisterung. Neben allen pädagogischen Überlegungen macht ihnen Snoezelen einfach auch Spaß.