Als Rechtsanwalt gilt Werner Klett als eine Institution in der Stadt und weit darüber hinaus. Tätig ist er heute allerdings nicht mehr in seiner Anwaltskanzlei. Aber immer noch unterwegs in der Stadt, auf dem Marktplatz, beim Stammtisch im Gasthaus am Markt. Zum Stadtbild gehört Werner Klett einfach dazu, wenn er mit seinem Gehstock langsamen Schrittes durch die Straßen streift. Am heutigen 18. März feiert Werner Klett seinen 90. Geburtstag.
Am 18. März 1930 erblickte Werner Klett in Bischofsheim das Licht der Welt. Die Jurisdiktion wurde ihm quasi in die Wiege gelegt, Vater Joseph war Amtsrichter an den drei Bezirksgerichten, die es damals noch im heutigen Landkreis Rhön-Grabfeld gab. Schon mit neun Jahren verließ Werner Klett sein Elternhaus, um in Würzburg ein Gymnasium zu besuchen.
Die erste "Praxis" hatte ihren Sitz in der Roßmarktstraße
Lediglich in den Ferien kam er zurück in die Rhön, von der er Zeit seines Lebens nie loskam. Das Jurastudium absolvierte er in Würzburg, erst die dreieinhalb Jahre als Anwaltsreferendar brachten ihn beruflich aus Würzburg und Umgebung heraus. In Aschaffenburg, Obernburg und Schweinfurt arbeitete Klett auf sein Berufsziel Rechtsanwalt hin.
Anwalt wollte er schon immer werden und gleich nach dem Referendariat eröffnete er seine eigene Praxis, wie das damals noch hieß. Erst in der Roßmarktstraße, dann über der Stadtapotheke und letztlich in der Spörleinstraße 1, wo die Kanzlei Klett, heute von Sohn Peter geleitet, ihren Sitz hat. Doch längst hat Werner Klett das Kanzleiruder aus der Hand gegeben.
Werner Klett ist verheiratet mit seiner Frau Eva, hat drei Kinder und acht Enkel. Den 90. Geburtstag will er im Kreise seiner Familie feiern. Auch die Zeitung schließt sich den Glückwünschen zum Geburtstag gerne an.